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Towards the Future of German-Israeli Youth Exchange …

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Bilaterale Trägerkonferenz zur Errichtung eines Deutsch-Israelischen Jugendwerks fand erfolgreich in Berlin statt

Seit mehr als 60 Jahren gibt es organisierte Begegnungsprogramme für junge Menschen aus Deutschland und Israel. Eine Vielzahl an Trägern führt jährlich hunderte von Austauschprogrammen im Jugendaustausch und im Schüleraustausch sowie in den Freiwilligendiensten durch. Bis zu 10.000 junge Menschen besuchen jährlich auf diesem Wege das jeweils andere Land, lernen Menschen, Kultur, Geschichte und Alltag kennen. Sie werden zu jungen Boschafter*innen, die in beiden Gesellschaften anschließend von aktuellen Einsichten berichten, zu Verstehen und Verständigung beitragen und damit die deutsch-israelischen Beziehungen für die Zukunft fortschreiben.

Im Oktober 2018 hat die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Franziska Giffey mit dem Israelischen Erziehungsminister Naftali Bennett die Gründung eines Deutsch-Israelischen Jugendwerks verabredet. Noch enger, noch zahlreicher und noch tiefgründiger sollen die Beziehungen zwischen jungen Menschen aus beiden Ländern werden: 

„Wir haben uns auf die Gründung eines Deutsch-Israelischen Jugendwerkes verständigt, weil wir überzeugt sind, dass die Geschichte auch Auftrag für die Zukunft ist. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem Holocaust wollen wir die Grundlage dafür schaffen, Wissen von Generation zu Generation weiterzugeben. Es ist wichtig, dass junge Menschen in Deutschland und in Israel ein gemeinsames, realistisches Bild über die Vergangenheit und die Gegenwart entwickeln. Nur so wird es möglich sein, gemeinsam die Zukunft zu gestalten.“ (Pressemitteilung des BMFSFJ vom 4.10.2018)

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat vom 4. bis 6. Juni 2019 die Akteur*innen und Träger deutsch-israelischer Jugendaustauschprogramme aus beiden Ländern zu einer Trägerkonferenz eingeladen, um Themen, Formate und Anliegen zusammenzutragen und zu diskutieren, die für die Arbeit des zukünftigen Deutsch-Israelischen Jugendwerks eine Rolle spielen können. Mit der Methode des Open Space wurden Ideen und Wünsche aller Beteiligten und Interessierten erfasst und zur Diskussion gestellt. Die Ergebnisse der ersten zwei Tage wurden noch vor Ort „über Nacht“ in einer Dokumentation zusammengetragen. Auf diese Weise konnten am letzten Tag der Konferenz zentrale Themen mit allen Teilnehmenden und Vertreter*innen der Strukturen deutsch-israelischer Austauscharbeit diskutiert werden.

Die Konferenz hat Teilnehmenden aus vier zentralen Feldern der deutsch-israelischen Austauscharbeit – Jugendaustausch, Schüleraustausch/Schulpartnerschaften, Freiwilligendienste und Berufliche Bildung – die Möglichkeit gegeben, unterschiedliche Projekte kennenzulernen, Gedanken auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und neue Netzwerke aufzubauen. Die Themen, die im Zentrum der Diskussionen standen, drehten sich u.a. um die Motivation junger Menschen zur Teilnahme an Austauschprogramme und Freiwilligendiensten, um den Stellenwert der Multiperspektivität in der Planung, Vorbereitung und Durchführung von Begegnungen mit einer Vielfalt an Zielgruppen und jungen Menschen aus beiden Ländern, um die Rolle der gemeinsamen Vergangenheit in Jugendbegegnungen heute, um die Standards zur Qualifizierung und Vorbereitung von Leiter*innen deutsch-israelischer Jugend- und Freiwilligengruppen sowie um die Finanzierung und Strukturierung der Austauscharbeit.

Weitere Informationen zu den Hauptthemen, Ideen und Wünschen, die auf der Deutsch-Israelischen Trägerkonferenz eingebracht und diskutiert werden, finden Sie in der Konferenz-Dokumentation, die während der Veranstaltung erstellt wurde. Sie finden sie hier in einer digitalen Version zum Download.

Uwe Finke-Timpe vom BMFSFJ bei der Eröffnung der Konferenz. (Foto © ConAct/Ruthe Zuntz)
Uwe Finke-Timpe vom BMFSFJ bei der Eröffnung der Konferenz. (Foto © ConAct/Ruthe Zuntz)
Jeremy Issacharoff, Botschafter des Staates Israel in Deutschland, bei der Eröffnung der Konferenz. (Foto © ConAct/Ruthe Zuntz)
Jeremy Issacharoff, Botschafter des Staates Israel in Deutschland, bei der Eröffnung der Konferenz. (Foto © ConAct/Ruthe Zuntz)
Die Open-Space-Methode - Sammlung von Themen für die Diskussion in Kleingruppen. (Foto © ConAct/Ruthe Zuntz)
Die Open-Space-Methode – Sammlung von Themen für die Diskussion in Kleingruppen. (Foto © ConAct/Ruthe Zuntz)
Die Open-Space-Methode – Arbeitsgruppen beim Diskutieren. (Foto © ConAct/Ruthe Zuntz)
Die Open-Space-Methode – Arbeitsgruppen beim Diskutieren. (Foto © ConAct/Ruthe Zuntz)
Die Open-Space-Methode – Arbeitsgruppen beim Diskutieren. (Foto © ConAct/Ruthe Zuntz)
Die Open-Space-Methode – Arbeitsgruppen beim Diskutieren. (Foto © ConAct/Ruthe Zuntz)
Christine Mähler (Leitung von ConAct) und Alexander Graf Lambsdorff (Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe) bei der Eröffnung des markts der Möglichkeiten. (Foto © ConAct/Ruthe Zuntz)
Christine Mähler (Leitung von ConAct) und Alexander Graf Lambsdorff (Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe) bei der Eröffnung des markts der Möglichkeiten. (Foto © ConAct/Ruthe Zuntz)
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