Projekt: „Living Diversity in Germany & Israel“ – Challenges and Perspectives for Education and Youth Exchange (2015–2019)
Das Projekt „Living Diversity in Germany and Israel – Challenges and Perspectives for Education and Youth Exchange“ verfolgte von 2015-2019 das Ziel, ein deutsch-israelisches Netzwerk von Trägern und Fachkräften der außerschulischen Jugendarbeit aufzubauen, die sich in ihrer Bildungs- und Austauscharbeit für ein gesellschaftlich-gleichberechtigtes Miteinander und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung einsetzen. Ziel war es, die Achtsamkeit für die bestehende Vielfalt – u.a. kulturelle / religiöse / ethnische / soziale / sexuelle / von körperlichen und geistigen Fähigkeiten – im Leben und Lernen junger Menschen in Deutschland und Israel bewusst zu erhöhen. Zum anderen stand im Fokus des Projekts, das Bewusstsein und Handeln für demokratische Werte gemeinsam aktiv zu stärken.
Das Projekt verfolgte das Ziel, die jahrzehntelang gewachsene deutsch-israelische jugendpolitische Zusammenarbeit weiterzuführen und zu intensivieren. Vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus und seinen Folgen bis in die Gegenwart bilden in beiden Gesellschaften Themen wie Demokratiebildung, historisch-politische Bildung sowie die pluralen sozialen und kulturellen Lebensrealitäten in Deutschland und Israel bereits vielfältige, geteilte Anknüpfungspunkte für Kooperationen.
Bei "Living Diversity" arbeitete ConAct gemeinsam mit der Israel Youth Exchange Authority daran, einen fachlichen Diskurs und Dialog für eine diversitätsbewusste und diskriminierungskritische Bildungsarbeit anzustoßen. Dieser hatte zum Ziel sowohl Menschen, die sich bereits im Feld der deutsch-israelischen Jugendkontakte engagieren, wie auch Organisationen, deren Zielgruppen und Fachkräfte bisher nicht an der deutsch-israelischen Begegnungsarbeit teilhatten einzubinden.
Bilaterale Veranstaltungsangebote wie Fachkräfteprogramme, Trainingsseminare und eine Fachtagung ermöglichten Qualifizierung und Vernetzung. Im Kontext von deutsch-israelischer Jugendarbeit und Austauschprojekten lud das Projekt dazu ein, vorhandene Bildungsstrategien zu reflektieren und zu verbessern. Im Fokus stand, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und anderen Formen von Ausgrenzung und Diskriminierung zugunsten eines sozial und kulturell gleichberechtigten Zusammenlebens entgegenzuwirken.
Das Projekt „Living Diversity in Germany and Israel“ wurde von 2015–2019 durchgeführt und durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend als Begleitprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.