Veranstaltungsarchiv

Internationale Jugendbegegnung des Deutschen Bundestages in St. Petersburg

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Bereits zum 18. Mal wurde in diesem Jahr rund um den 27. Januar eine Jugendbegegnung des Deutschen Bundestags anlässlich des Gedenkens an den Zweiten Weltkrieg durchgeführt. Dieses Jahr waren die beiden Freiwilligen im Wittenberger Büro von ConAct, Jonathan Wellmann und Asaf Erlich, eingeladen, nach St. Petersburg mitzufahren, um an das Ende der Blockade von Leningrad vor 70 Jahren zu erinnern.

Hier lesen Sie die persönlichen Berichte von Jonathan Wellmann und Asaf Erlich:

St. Petersburg, eine wunderschöne Stadt an der russischen Ostseeküste, ist der Schauplatz einer der schlimmsten Tragödien des Zweiten Weltkriegs, der Belagerung von Leningrad. Als wir zum ersten Mal die eisigen Temperaturen von nahezu -22 °C spürten, konnten wir nur erahnen, welche Schwierigkeiten die hungernden Einwohner vor siebzig Jahren erfahren haben. Nicht nur Kälte und Hunger, aber auch deutsche Luftangriffe kosteten zwischen 1941 und der Befreiung 1944 800.000 bis 1,2 Mio. Menschen das Leben.
Unsere Delegation bestand aus achtzig engagierten Jugendlichen aus der ganzen Welt. Wir lernten in sieben Tagen die Geschichte der Belagerung Leningrads von vielen verschiedenen Standpunkten kennen und erhielten durch Mahnmale und Denkmäler, Zeitzeugen und Historiker einen tiefen Einblick in das Geschehen vor siebzig Jahren. 

Den Abschluss unserer Reise bildete der Besuch im Bundestag mit Gedenkstunde und späterer Podiumsdiskussion. Bei der Gedenkstunde anwesend waren außer der Gruppe das Parlament, die Kanzlerin, der Bundespräsident, der Bundestagspräsident und der 95jährige russische Kriegsveteran und Schriftsteller, Daniil Alexandrowitsch Granin, welcher seine bewegende und unfassbare Geschichte erzählte. Im Anschluss daran hatten wir noch einmal die Möglichkeit, während einer Podiumsdiskussion unsere Fragen an Herrn Granin und unseren Bundestagspräsidenten Dr. Norbert Lammert loszuwerden. Damit endete unsere Jugendbegegnung und machte es alles in allem zu einer wirklich emotional bewegenden, lehrreichen und unvergleichbaren Erfahrung.

(Jonathan Wellmann)

St. Petersburg, a beautiful town on the cost of the Finnish sea holds the stage to one of the most terrible events of World War II, the siege of Leningrad. As we stepped in the cold of -22 degrees Celsius we learned and understood the hardship and difficulties of the starving people of Leningrad. In total between 800,000 and 1,200,000 people lost their life defending from the Wehrmacht attacks and the crippling hunger. 
The delegation was comprised of international youth from all over the world. Together we visited cemeteries and memorial locations and heard from different eyewitnesses and historians about the complicated realties of the besieged people and soldiers inhabiting Leningrad. 
The end of the trip was concluded in the Bundestag ceremony commemorating the International Holocaust Memorial Day set on 27 January, the day soviet troops freed Auschwitz death camp and also the date when the siege of Leningrad was lifted. 
The ceremony was joined by the members of the trip, the parliament delegates, the chancellor, the president and Daniil Alexandrowitsch Granin, a 95 year old Russian veteran, telling his terrible and miraculous story of surviving the war. Later a conference was held between the Russian veteran, the president of the parliament and the members of the youth exchange that summed up the experience: a truly emotional, educational and all in all outstanding experience. 
(Asaf Erlich)

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