Bundesjugendministerin zu Besuch in Israel
Die Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend besuchte in den letzten Oktobertagen Israel. Auf ihrem Programm standen verschiedene Gespräche und Besuche im Kontext von Bildung, Erinnerung, Engagement und Jugendarbeit. Unter anderem traf sie in Ramat Efal bei Tel Aviv mit Organisationen und Verantwortlichen aus dem Israelisch-Deutschen Jugendaustausch zusammen. Zwei Stunden war sie im Gespräch mit rund 10 Vertreter*innen der Austauschstrukturen in Israel, die auf Einladung der Israel Youth Exchange Authority und ConAct zusammengekommen waren.
Vier Austauschpartner*innen teilten Erfahrungen und Kompetenz aus den vergangenen zwei herausfordernden Jahren der Zusammenarbeit im Jugendaustausch. Dabei wurde mehrfach die enge Verbundenheit mit den deutschen Partnerorganisationen betont und großer Dank ausgesprochen an alle Austauschpartner*innen in Deutschland, die in den schweren letzten 24 Monaten in engem Kontakt standen, auch wenn die Begegnungsprogramme vielfach gar nicht oder nur in Deutschland stattfinden konnten.
Es gab trotzdem viel zu berichten: von der engen Zusammenarbeit des Deutschen Bundesjugendrings mit dem Israelischen Verband der Jugendbewegungen; von der pädagogischen Arbeit rund um die Auseinandersetzung mit der Shoah in Partnerschaften der Stadtverwaltung Rishon LeZion mit Partner*innen in Münster und Hamburg; von den frischen Eindrücken einer Begegnung diesen Herbst in Deutschland zwischen dem Jugendmusikprojekt ‚Israel Music Experience‘ und dem Musikverein Brandis in Sachsen sowie von der engen Partnerschaft der Stadt Tel Aviv mit der Stadt Frankfurt und dem großen Verlust eines israelischen jungen Gruppenleiters auf dem Nova-Festival durch die Anschläge auf Israel am 7. Oktober 2023.
Im Gespräch wurde deutlich, dass die Gleichzeitigkeit von Alltag und Ausnahmezustand der letzten zwei Jahre Spuren hinterlassen hat. Gerade erst beginnen die Menschen nach dem Ende des Kriegs und der Rückkehr der letzten lebenden Geiseln aufzuatmen. Die Planungen für neue Schritte und Projekte können jetzt kommen.
We have great people on both sides!
We need to sharpen our messages!
Dies waren wichtige Botschaften von israelischer Seite. Jetzt gilt es, mit den vielen engagierten Austauschpartner*innen aus Deutschland und Israel gemeinsam neue Schritte zu tun, um die Lernprozesse und das hohe Potential deutsch-israelischer Begegnungen bewusst einzusetzen – für Miteinander, Demokratie und Frieden.
Medientipp: Im Kontext des Besuchs von Bundesministerin Karin Prien in Israel war der Deutsch-Israelische Jugendaustausch Thema in der Sendung Campus & Karriere beim Deutschlandfunk. Das Interview mit Christine Mähler, Leitung von ConAct, hören Sie hier:







