WE ARE CONNECTED. Education and Encounter After October 7
Im Rahmen der Initiative WE ARE CONNECTED. German-Israeli Youth Exchange in Support for Israel empfing ConAct vom 26. bis 28. November 2024 etwa 50 Austauschpartnerschaften mit rund 100 Fachkräften der Jugend- und Bildungsarbeit aus Deutschland und Israel in Berlin.
Deutsch-Israelische Austauschpartnerschaften stehen dieser Tage vor großen Herausforderungen: Seit dem 7. Oktober 2023 sind bilaterale Begegnungen kaum mehr möglich. Anknüpfend an ein Netzwerktreffen, das im April 2024 stattfand, öffneten ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch und die Israel Youth Exchange Authority erneut den Raum für Deutsch-Israelische Partnerschaften, um JETZT miteinander in Kontakt zu sein.
Das Seminar bot Fachkräften tiefgehende Einblicke in aktuelle Entwicklungen der Jugend- und Bildungsarbeit sowie in gesellschaftliche Diskurse beider Länder. Neben wichtigen inhaltlichen Impulsen fanden die Teilnehmer*innen außerdem Raum für intensiven Austausch mit ihren Austauschpartner*innen: Gemeinsam nahmen sie sich Zeit, ihre Gedanken und Erfahrungen seit dem 7. Oktober miteinander zu teilen, Ideen für kommende Projekte zu entwickeln und nicht zuletzt im Rahmen kreativer Workshops für einen Moment Abstand vom herausfordernden Alltag zu nehmen.
Im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung würdigte Bundesfamilienministerin Lisa Paus die unermüdliche Arbeit und das Engagement der Fachkräfte, die 2024 trotz aller Herausforderungen Begegnungsprojekte in Deutschland durchführten. In ihrem Grußwort beschrieb sie den Austausch als wichtige Tür in die Zukunft. Sie förderten gegenseitigen Respekt und Toleranz – Werte und Kompetenzen, die für eine demokratische Gesellschaft unerlässlich sind.
Fünf Austauschpartnerschaften, die mithilfe der „WE ARE CONNECTED“-Sonderförderung umgesetzt werden konnten, stellten ihre inspirierenden Projekte vor. Unter den vielfältigen Initiativen waren Begegnungsprojekte, die unmittelbar vom Krieg betroffenen jungen Menschen aus Israel einen Safe Space für Austausch und Erholung boten – aber auch ein Theaterprojekt, das das Ziel verfolgte, Schüler*innen in Deutschland die Ereignisse des 7. Oktober näher zu bringen. Die Projekte sind ein Zeichen tiefer Verbundenheit zwischen Deutschland und Israel. Sie machen deutlich, dass der deutsch-israelische Jugendaustausch auch in herausfordernden Zeiten Verbindungen schafft, stärkt und festigt.