ConAct-News

Stiftungsnetzwerk Bildung zu Gast bei ConAct in Wittenberg

Wie erreichen wir auch diejenigen, die schwer erreichbar sind?

Am 01. Februar 2024 waren ConAct und die Initiative „Austausch macht Schule“ gemeinsam Gastgeber der 10. Sitzung des Stiftungsnetzwerks Bildung in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen. Rund 40 Teilnehmende waren der Einladung ins historische Rathaus der Lutherstadt Wittenberg gefolgt, um sich zum Thema „Wie erreichen wir auch diejenigen, die schwer erreichbar sind?“ miteinander auszutauschen. Eingangs stellte Christine Mähler die Arbeit von ConAct vor und berichtete über aktuelle Arbeitsschwerpunkte im Deutsch-Israelischen Jugendaustausch. Einige der engagierten Vertreter*innen aus Vereinen, Stiftungen und Organisationen, die sich leidenschaftlich für die Stärkung regionaler und kommunaler Bildungslandschaften einsetzen, bekamen die Gelegenheit ihre Projekte vorzustellen: 

  • PartEl von LAMSA e.V.: Das Projekt will Eltern aus Drittstaaten motivieren, in Elterngremien aktiv zu werden.
  • Balu und Du e.V.: Das Mentoring-Programm für Grundschulkinder fragt sich besonders: Wie kann die Mentor-Mentee-Beziehung geschützt werden? Wie kann die demokratiefördernde Wirkung des Programms sichergestellt werden?
  • Pegasus e.V.: will den generationenübergreifenden Austausch im Quartier Staßfurt-Nord/Eisleben fördern und besonders junge Menschen einbinden.

Bernd Böttcher von der Initiative „Austausch macht Schule“ berichtete anschließend von Erfahrungen zur Erreichung unterrepräsentierter Zielgruppen im Feld des internationalen Schüler- und Jugendaustausches, wobei er insbesondere auf die Ergebnisse der Zugangsstudie „Warum nicht?“ verwies, in der Hemmnisse für die Teilnahme an internationalen Austauschmaßnahmen genauer untersucht wurden. Deren wichtige Ergebnisse waren u.a.:

  • Milieuübergreifend haben junge Leute ein großes Interesse daran, an einem internationalen Jugendaustausch teilzunehmen.
  • Formal niedriger gebildete junge Menschen machen den kleinsten Anteil an den Teilnehmenden an organisierten Auslandsaufenthalten aus – sie sind gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil unterrepräsentiert.
  • Es gibt eine ganze Reihe diskursiver und struktureller Barrieren – aber die liegen überwiegend nicht bei den Jugendlichen (etwa deren Motivation oder Kompetenzen), sondern bei fehlender Information, Finanzierung oder Passgenauigkeit der Angebote.

Ein herzliches Dankeschön an Alle für den anregenden Austausch & die innovativen Ansätze. Eure Beiträge haben uns allen Impulse gegeben, die richtigen Zielgruppen mit passenden Angeboten zu erreichen. Wir haben wichtige Kontakte knüpfen können, um gerade in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt weiterzuarbeiten. Gemeinsam können wir mehr Bildungsgerechtigkeit tatsächlich Realität werden lassen!

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