ConAct beim KonfiCamp in Wittenberg
Wie leben Jüdinnen und Juden heute in Deutschland? Welche Rolle spielt Religion in ihrem Alltag? Wie nehmen Juden und Jüdinnen in Deutschland den Nahostkonflikt war? Und fühlen sie sich durch Antisemitismus bedroht? Mit diesen Fragen haben sich etwa zehn Jugendliche auf dem KonfiCamp in Wittenberg beim ConAct Workshop “Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland” beschäftigt.
Zum Einstieg konnten die Teilnehmenden ihr Wissen zum Judentum und auch zu Antisemitismus in einem Quiz testen. In kurzen Filmausschnitten erhielten sie Einblicke in den Alltag jüdischer Jugendlicher in Deutschland – etwa über jüdische Schulen oder den Gesangs- und Tanzwettbewerb „Jewrovision“.
ConActs Anliegen ist es, den jungen Teilnehmenden mittels Fallbeispielen und Interviewausschnitten den Lebensalltag von Juden und Jüdinnen ihres Alters in Deutschland näherzubringen. Dabei werden auch deren Ausgrenzungserfahrungen sichtbar. Zur Sprache kam in diesem Zusammenhang auch der Krieg in Israel und Nahost, ausgelöst durch den terroristischen Angriff der Hamas auf Israel und seine Bevölkerung am 7. Oktober 2023.
Die Jugendlichen waren erstaunt, wie hoch die Sicherheitsvorkehrungen bei jüdischen Schulen in Deutschland sind und den Alltag von jungen Jüdinnen und Juden in Deutschland prägen. Auch wurde in den Interviews deutlich, wie unterschiedlich Judentum in Deutschland gelebt wird.
Alljährlich kommen in Wittenberg mehrere Hundert Konfirmand*innen aus ganz Deutschland in den KonfiCamps der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt zusammen. Das ConAct-Team bietet seit 2017 jeweils im August Workshops an, die die 12- bis 13-Jährigen zu einem Gespräch über Israel und jüdisches Leben in Deutschland einladen.







