Israel nach dem 7. Oktober – Stimmen aus Jugendarbeit und Gesellschaft

Gespräche für Partnerorganisationen im Deutsch-Israelischen Jugendaustausch – Unser nächster Gast: Sharon Buenos

Datum 24.04.2025
Uhrzeit 15:00–16:30

Mehr als ein Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 prägt eine Gleichzeitigkeit von Ausnahmezustand und Rückkehr zur Normalität die israelische Gesellschaft. Der Waffenstillstand mit der Hisbollah im Libanon ermöglicht den Menschen aus dem Norden des Landes eine zögerliche Heimkehr in ihre Häuser, aus denen sie teilweise über ein Jahr lang evakuiert waren. Währenddessen wird der Krieg im Gazastreifen fortgesetzt. Immer noch befinden sich Israelis als Geiseln in den Händen der Hamas. Innergesellschaftliche Spannungen veranlassen viele Menschen im ganzen Land dazu, ihre Überzeugungen und ihre Verzweiflung in Demonstrationen zum Ausdruck zu bringen. Die Menschen in Israel blicken in eine ungewisse Zukunft.

Gerade in diesen Zeiten wollen wir den Kontakt zu unseren Partner*innen und Freund*innen in Israel bewusst aufrechterhalten. In unserer Gesprächsreihe, die wir im Oktober 2023 begonnen haben, laden wir Menschen aus Israel ein, uns aktuelle Entwicklungen, fachliche Betrachtungen und persönliche Perspektiven zu schildern.

Unser nächster Gast, Sharon Buenos, ist die internationale Direktorin von Zikaron Basalon. Als Enkelin von Holocaust-Überlebenden setzt sie sich dafür ein, dass die Stimmen der Überlebenden auch in zukünftigen Generationen Gehör finden. Zikaron BaSalon („Gedenken im Wohnzimmer“) bringt weltweit Menschen in privaten Räumen zusammen, um den Zeitzeugen der Shoah oder ihren Nachfahren zuzuhören. Die Initiative versteht sich als Ergänzung zu den offiziellen Gedenkzeremonien.

Sharon wird uns Zikaron BaSalon vorstellen – mit einem besonderen Fokus auf die Frage, wie die Erinnerung an den 7. Oktober das Format beeinflusst und womöglich auch verändert. Welche Spuren hinterlässt der 7. Oktober im Shoah-Gedenken Israels? Können Formate wie Zikaron BaSalon Orientierung oder gar Impulse geben, um auch für den 7. Oktober würdige Formen der Erinnerung zu finden? Wie damit umgehen, dass viele Israelis, darunter Holocaust-Überlebende und ihre Nachfahren, Parallelen zwischen dem 7. Oktober und den Erfahrungen der Shoah ziehen? Wir freuen uns, dass Sharon diesen Fragen am Jom HaShoah, dem israelischen Holocaust-Gedenktag, im Rahmen unserer Gesprächsreihe nachgehen wird.

Auf vielfachen Wunsch variieren wir die Tage und Uhrzeiten unserer Veranstaltungen, sodass auch Interessierte teilnehmen können, denen dies bisher nicht möglich war.

Wir bitten um Ihre Anmeldung bis spätestens 23.04.2025, 11:00 Uhr. Die Veranstaltung wird digital auf Zoom stattfinden. 

Der Link wird Ihnen nach der Anmeldung zeitnah zur Veranstaltung zugeschickt. 

Es handelt sich um eine geschlossene Veranstaltung, bitte geben Sie den Link nicht an Außenstehende weiter.

Zur Anmeldung

Screenshot von einem Online-Meeting
Foto: ConAct