Die Bilder, die Deutsche und Israelis voneinander haben, sind vielfach holzschnittartig, vereinfacht und nicht selten stereotyp. Wie genau kommt es zu diesen Bildern und was tragen Schulbücher in beiden Ländern hierzu bei? Dieser Frage hatte sich die seit einigen Jahren tätige deutsch-israelische Schulbuchkommission gestellt und ihre Ergebnisse auf Einladung der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland auf einer Tagung in Berlin vorgestellt.

Auch aus der Sicht von jungen Deutschen und Israelis existieren genau solche vereinfachenden Bilder voneinander: Anlässlich des Jubiläumsjahres 2015 der deutsch-israelischen Beziehungen und Jugendkontakte hatten Jugendliche aus beiden Ländern auf einer gemeinsamen Expedition durch Geschichte, Gegenwart und Zukunft beider Länder Kurzfilme erarbeitet. Einer der Filme – „Lost in Perception?“ – erfährt durch die Gespräche mit Menschen unterschiedlicher Generationen in beiden Ländern mehr über die Stereotype, die voneinander bestehen und dokumentiert diese. ConAct war eingeladen, den Film auf der Tagung vorzustellen und mit einem Vortrag von Christine Mähler, Leitung von ConAct, in die Prozesse und Bedeutung der deutsch-israelischen Austauscharbeit einzubetten, die durch Begegnung genau diesen vereinfachten Bildern entgegen wirkt.

Bald werden die Kurzfilme der jungen Erwachsenen online sein und mit einem pädagogischen Begleitheft für die Bildungs- und Begegnungsarbeit zur Verfügung stehen.

Erfahren Sie mehr über die Jugendbegegnung: „Spotlight on… 50 Years of German-Israeli Relations”