Veranstaltungsarchiv

Runder Tisch: Erfahrungsaustausch zu trilateralen Begegnungsprogrammen zwischen Deutschland, Israel und Polen

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In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft veranstaltete ConAct einen Runden Tisch zum Erfahrungsaustausch zu trilateralen Begegnungsprogrammen zwischen Deutschland, Israel und Polen. 

Vom 17. bis 20. November reisten insgesamt 26 Teilnehmer/innen aus Polen, Deutschland und Israel nach Lutherstadt Wittenberg, um von ihren trilateralen Projekterfahrungen zu berichten und sich gemeinsam zu Herausforderungen auszutauschen, die sich im Dreieck zwischen Deutschland, Polen und Israel ergeben. 

Das Spektrum der Diskussionsfragen erstreckte sich von technisch-organisatorischen Fragen wie bspw. der Frage nach der Finanzierbarkeit und logistischen Organisation trilateraler Begegnungen bis hin zu Fragen, die die spezifischen Beziehungsdynamiken zwischen den drei Ländern betreffen. Dabei drehten sich die Diskussionen um folgende Fragen: Was bedeutet es für die Projektkooperation und die Kommunikation unter den Kooperationspartnern, wenn das Budget zur Finanzierung der Begegnungen nicht aus allen drei Ländern gleichermaßen kommt? Welchen Stellenwert sollte die Vergangenheit, die Geschichte des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs in trilateralen Begegnungsprogrammen einnehmen? Wie gehen Programmverantwortliche damit um, dass die nationalen vergangenheitsbezogenen Diskurse in den drei Ländern sehr unterschiedlich, teilweise sogar zuwiderlaufend sind? In welchem Verhältnis sollen gegenwärtige und vergangenheitsbezogene Themen zueinander stehen? Welche aktuellen Themen sind besonders relevant für Jugendliche aus Deutschland, Israel und Polen? 

Hilfreiche Anregungen für die Diskussionen boten die Referenten Hartmut Ziesing (Gedenkstätte Bergen-Belsen, Deutschland), Agnieszka Chabolowska (Forum Dialog zwischen den Nationen, Polen) und Yochay Nadan (Universität Haifa, Israel), die jeweils aus der deutschen, polnischen und israelischen Perspektive ihre Sichtweisen auf das Beziehungsdreieck Deutschland-Polen-Israel darstellten. 

Zum Ausklang des Programms fuhren die Teilnehmer/innen gemeinsam nach Berlin, um dort das Anne Frank Zentrum sowie die Gedenkstätte Blindenwerkstatt Otto Weidt zu besuchen. 

Die Veranstaltung fand regen Zuspruch bei den Teilnehmer/innen aus Deutschland, Polen und Israel. Mehrfach wurde der Wunsch geäußert, sich in regelmäßigen Abständen – zum Beispiel zweijährlich – zum Erfahrungsaustausch zu treffen und an der Weiterentwicklung spezifischer Methoden im trilateralen Austausch zu arbeiten. 

Wir danken dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk sowie der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft recht herzlich für die gute Zusammenarbeit!

Das Programm der Veranstaltung können Sie hier auf Deutsch bzw. auf Englisch downloaden.

Vortrag der Referentin Agnieszka Chrabolowska
Vortrag der Referentin Agnieszka Chrabolowska
Runder Tisch, eine gemeinsame Veranstaltung von ConAct, dem DPJW und der Stiftung EVZ
Runder Tisch, eine gemeinsame Veranstaltung von ConAct, dem DPJW und der Stiftung EVZ
Veranstaltungsteilnehmer/-innen vor der Leucorea, Wittenberg
Veranstaltungsteilnehmer/-innen vor der Leucorea, Wittenberg
Rainer Münzing (links) und Niki Yantian, deutsch-hebräischer Dolmetscher
Rainer Münzing (links) und Niki Yantian, deutsch-hebräischer Dolmetscher
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