Demokratische Kompetenzen zu erlernen und zu stärken ist eines der zentralen Ziele eines jeden Jugendaustauschprogramms. Gleichzeitig sind demokratische Prozesse immer auch mit Herausforderungen verbunden. Was bedeutet es, die vorhandenen Ressourcen gleich und gerecht zu verteilen und wie beeinflusst dies die Zusammenarbeit von Jugendlichen aus Deutschland und Israel? Vom 16.–20. August lädt ConAct Fachkräfte des deutsch-israelischen Jugendaustauschs aus beiden Ländern zu einem physischen Betzavta-Seminar ein, um sich gemeinsam über diese Fragen und ihre Bedeutung für Jugendaustauschprogramme auszutauschen. Das Seminar findet auf Englisch statt.

Antisemitische und israelfeindliche Einstellungen sind in Deutschland zunehmend verbreitet. Das Projekt „Sichtbar handeln – Umgehen mit Antisemitismus in Jugend- und Bildungsarbeit“ bietet Fachkräften der Jugend- und Bildungsarbeit in Deutschland ein fachliches Lern- und Diskursangebot zur Arbeit gegen Antisemitismus und Israelfeindschaft. Mit dem Projekt lädt ConAct vom 27.09.–01.10.2021 und voraussichtlich im Frühjahr 2022 zu einem zweiteiligen Diskursprojekt in Deutschland und Israel ein. Fachkräfte der Jugend- und Bildungsarbeit, die noch keine private oder berufliche Erfahrung mit Israel haben, sind herzlich eingeladen, sich anzumelden!

Der neue ConAct-Taschenkalender „Zeit-Räume“ für 2021/22 kann ab sofort bestellt werden. Der praktische Begleiter im Alltag informiert übersichtlich über deutsche und israelische Schulferien und Feiertage und erleichtert die Planung Ihrer Jugendbegegnung! Der Kalender ist wie immer kostenlos bei ConAct erhältlich und kann bei Anja Schulze per E-Mail oder telefonisch bestellt werden – gerne auch als Klassensatz zum Weitergeben an Ihre Austauschgruppe!

Am 1. Juli war es endlich soweit: Im Rahmen eines digitalen Launch Events wurde MyGIX – The German-Israeli Exchange Network feierlich eröffnet! 

Sie haben das Event verpasst? Kein Problem! Im Laufe der kommenden zwei Wochen werden wir viele Programmausschnitte auf Instagram und Facebook teilen. 

Auf MyGIX finden ehemalige Teilnehmende von deutsch-israelischen Austauschprogrammen, Partnerorganisationen, Jugendleiter*innen und alle, die sich für den deutsch-israelischen Austausch engagieren, den Anschluss, den sie suchen! Gemeinsam bauen wir eine lebendige, aktive Community von Austauschbegeisterten auf, die Informationen, Erfahrungen und Tipps miteinander teilen.

Melden Sie sich noch heute an: mygix.org! 

Zum Start der neuen Plattform MyGIX hat Jeremy Issacharof, Botschafter Israels in Deutschland, die MyGIX-Community mit bewegenden Worten begrüßt. So sei die Begegnung zwischen jungen Menschen "die wichtigste Investition in die Zukunft deutsch-israelischer Beziehungen" und ein elementarer Baustein für die Förderung von Verständnis und Toleranz.

Am 7. Juli 2021 kamen 30 Fachkräfte des deutsch-israelischen Jugendaustausches im digitalen Raum zusammen, um miteinander über die Möglichkeiten und Herausforderungen des digitalen Jugendaustausches ins Gespräch zu kommen. Fünf deutsch-israelische Partnerschaften stellten ihre digitalen Austauschprojekte vor, die sie im Laufe der letzten anderthalb Jahre konzipiert und durchgeführt hatten. Außerdem bot das ConAct-Team drei Workshops an, in denen unterschiedliche digitale Methoden für den Austausch sowie die neue digitale Plattform MyGIX vorgestellt und aktiv ausprobiert wurden.

Am 21. und 22. Juni 2021 fanden die digitalen Informations- und Vernetzungstage der Fach- und Förderstellen der Internationalen Jugendarbeit statt. Über 80 Vertreter*innen der haupt- und ehrenamtlichen Jugendarbeit aus Schulen, Bildungseinrichtungen und Jugendverbänden kamen zusammen, um sich über pädagogische und finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren und auszutauschen. Gemeinsam mit Vertreter*innen der Landesjugendringe aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern stellten Mitarbeitende der bundesweit tätigen Förderstellen ihre Angebote für den Austausch junger Menschen vor.

Vom 14. bis zum 16. Juni 2021 begrüßte das ConAct-Team eine Gruppe von Fachkräften aus dem deutsch-israelischen Jugendaustausch zum Fachseminar „Israelbezogener Antisemitismus – Was tun?“ in Lutherstadt Wittenberg. Das neue Modul des Diskursprojektes „Sichtbar handeln! Umgehen mit Antisemitismus in Jugend und Bildungsarbeit“ fand in Präsenz statt. Ziel des Seminars war es, Wissen über Geschichte, Gegenwart und Funktionen von israelbezogenem Antisemitismus zu vermitteln und den Teilnehmenden Handlungsimpulse und Methoden für den pädagogischen Umgang an die Hand zu geben.

Gemeinsam mit der Israel Youth Exchange Authority lädt ConAct vom 16.–18.11.2021 zur generationenübergreifenden Deutsch-Israelischen Austauschkonferenz ein. Anknüpfend an die ertragreichen Diskurse, die im Prozess der Errichtung eines Deutsch-Israelischen Jugendwerks im Jahr 2019 auf den zwei großen Veranstaltungen – der bilateralen Jugendkonferenz und der bilateralen Trägerkonferenz – geführt wurden, wird das Format in diesem Jahr weiterentwickelt. Die Konferenz wird sowohl junge aktive Menschen im Austausch wie auch austauscherfahrene Multiplikator*innen unterschiedlicher Generationen zusammenbringen. 

Merken Sie sich diesen Termin gerne schon heute vor und leiten Sie ihn im Rahmen Ihrer Arbeitsstrukturen weiter. Eine Einladung mit der Möglichkeit zur Anmeldung wird im Verlauf der nächsten Wochen folgen.

Ab September bietet ConAct wieder einem jungen Menschen die Möglichkeit, im Rahmen eines „Freiwilligen Sozialen Jahres im politischen Leben“ in die Arbeit der Koordinierungsstelle im deutsch-israelischen Jugendaustausch hineinzuschnuppern. Zur Bewerbung eingeladen sind junge Menschen mit ersten Erfahrungen in einem internationalen Austauschprojekt oder mit Bezug zu Israel, aber auch andere Interessierte sind herzlich willkommen! Wir würden uns freuen, wenn Sie die Ausschreibung an interessierte Jugendliche aus Ihren deutsch-israelischen Austauschprojekten bzw. Ihrer Bildungs- und Jugendarbeit weiterleiten. Vielen Dank!

Mit der 3. Ausgabe des Readers "Internationaler Jugendaustausch wirkt" legen IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland und das Netzwerk Forschung und Praxis im Dialog – Internationale Jugendarbeit  aktuelle Forschungsergebnisse und Analysen zur Wirkung von internationalem Jugendaustausch vor. ConAct ist in der Neuauflage mit einem Beitrag zum Deutsch-Israelischen Jugendaustausch und seiner Wirkung gegen Antisemitismus vertreten. 
Den Artikel können Sie hier lesen: „Deutsch-Israelischer Jugendaustausch – ein Wirkungsfeld gegen Antisemitismus"

Maja wächst in Ostdeutschland auf. Ihre Mutter Astrid ist eine Karrierefrau. Sie hat zwar ein Alkoholproblem, geht aber aus der Wende als Gewinnerin hervor. Majas Vater Wolf weiß hingegen nach der Wende nichts mehr mit sich anzufangen. Ein Teil der Familie driftet nach rechts. Eitans Vater ist mit Holocaust-Überlebenden aufgewachsen – Eitans Großmutter hat Theresienstadt zwar überlebt, sitzt seitdem aber tagtäglich am Fenster und wartet auf die Rückkehr ihres in Auschwitz ermordeten Bruders Sigi. Seine Mutter stammt aus dem Irak, aus dem ihre Familie nach einem Pogrom nach Israel geflohen ist. Als Maja und Eitan sich begegnen, prallen zwei Welten und zwei Leben aufeinander. Eigentlich ist es die eine, die ganz große Liebe. Aber Eitan fühlt sich nicht wohl in Deutschland und Maja nicht in Israel. Für Eitan ist es wesentlich, dass Maja Jüdin wird, doch sie kämpft mit dem Glauben. Alef erzählt die Geschichte zweier Familien, einer deutschen und einer israelischen. Es ist eine Geschichte von Schicksalsschlägen und Veränderungen, von Schuld und davon, was Liebe überwinden kann – und was nicht.

Auf der Website des Ecco-Verlags finden sich weitere Informationen.

Katharina Höftmann Ciobotaru: Alef, Ecco: 2021, 416 Seiten, 22,00 Euro.

Three elements characterized the youth meeting of the Association of Christian Scouts and Guides with the Hebrew Scouts in 1996: a family stay, a round trip and a Scout camp. The contacts to the partner group had been established during the World Scout Meeting in the Netherlands in 1995.

Excerpt from the travel report:

The preparations for the Israel trip take place on three preparation weekends in February, April and May. In these meetings we deal with the history of Israel, the basics of Judaism as well as political and social topics of modern Israel. The preparation of the different topics is in the hands of the participants. The first meeting will also be used to discuss the wishes regarding the travel route and the program, which will then be coordinated with the Israeli partner association. In addition, we are preparing our self-portrayal in Israel, program contributions for the scout camp and gifts for the guests. [...]

The detailed travel report can be found here (German)