Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freundinnen und Freunde im Deutsch-Israelischen Jugendaustausch,

wir hoffen, Sie sind gesund und wohlauf! Aufgrund der Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus ist unser aller Bewegungsfreiheit aktuell eingeschränkt. Diese Situation bestimmt in Deutschland und in Israel gerade den Alltag und führt auch dazu, dass die Begegnungen junger Menschen und Fachkräfte aus beiden Ländern derzeit nicht stattfinden können. Wir bei ConAct sind weiterhin für Sie da und im Home-Office per E-Mail oder Telefon zu erreichen.

Heute möchten wir mit dieser Spezialausgabe unseres Newsletters einige Informationen an Sie weitergeben, die in diesen Wochen und Monaten bezogen auf die Planung Ihrer Austauschprojekte wichtig sein könnten. Außerdem möchten wir in der aktuellen Situation, deren zeitliche Dauer wir alle noch nicht abschätzen können, möglichst viel dafür tun, die Verbindungen im deutsch-israelischen Austausch zu unterstützen und bestehende Kooperationen zu stärken. Dazu haben wir eine Abfrage von Wünschen und Ideen gestartet und wären über Ihre Beteiligung an dieser Abfrage dankbar.
 
Schließlich haben wir bei uns im ConAct-Team Kultur- und Weiterbildungstipps aus dem deutsch-israelischen Kontext gesammelt, die uns selbst angeregt haben. Vielleicht können auch Sie auf diese Weise Ihre Arbeitszeit und Freizeit zu Hause ein bisschen abwechslungsreicher gestalten. Und übrigens: Falls Sie gerade jetzt Interesse an der Lektüre eines der vielfältigen ConAct-Materialien haben – Sie finden diese auch zum Herunterladen auf unserer Website. 

Wir hoffen, dass die digitalen Begegnungen dieser Wochen bald wieder zurücktreten werden zugunsten der Begegnungen von Mensch zu Mensch!
Wir wünschen trotz allem eine energiebringende Frühlingszeit – Frohe Ostern – Pessach Sameach.
Bleiben Sie gesund!

Ihr/Euer ConAct-Team

ConAct-NEWS

Auswirkungen im Deutsch-Israelischen Jugendaustausch
Informationen zum Corona-Virus

Auf der ConAct-Website haben wir für Sie Informationen zusammengestellt, mit denen wir hoffen, Ihre Fragen in Bezug auf die Auswirkungen der aktuellen Situation auf Ihre geplanten Austauschprogramme zu beantworten. So können Begegnungsprojekte, die aufgrund der aktuellen Situation zeitnah nicht stattfinden können, auch ohne eine erneute Antragstellung auf spätere Zeitpunkte im Jahr verschoben werden. Außerdem hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für Projekte, die aus Mitteln des BMFSFJ gefördert werden, Mitteilungen zur möglichen Finanzierung von Stornokosten in der aktuellen Ausnahmesituation formuliert.

Stay in Con-T-Act!
Wie können wir helfen?

Gerne möchten wir in der aktuellen Situation, deren zeitliche Dauer wir alle noch nicht abschätzen können, möglichst viel dafür tun, die Verbindungen im deutsch-israelischen Austausch zu unterstützen und bestehende Kooperationen zu stärken. Was können wir aktuell tun, um Ihre Zusammenarbeit mit israelischen Partnerorganisationen zu unterstützen? Sagen Sie es uns! Bitte füllen Sie unsere Abfrage Ihrer Wünsche und Ideen aus. Ihre Antworten werden für uns zum Leitfaden, um in der womöglich noch über einige Monate andauernden herausfordernden Situation passende Angebote für Sie und andere Aktive im deutsch-israelischen Austausch zu entwickeln. Natürlich freuen wir uns jederzeit auch über eine persönliche Kontaktaufnahme oder Rückmeldung.

ConAct-Materialien und Handreichungen zum Download
Auf der ConAct-Website:

Sie möchten die Zeit gerade zur Planung und Vorbereitung Ihres Austauschprojektes nutzen, aber das ConAct-Praxishandbuch oder die Methodensammlung zur Sprachanimation liegen im Büro, wo Sie aktuell nicht hinkommen? Das ist kein Problem: Fast alle Publikationen und Materialien von ConAct finden Sie auch auf unserer Website im Bereich „Materialien“ als pdf-Download. Neben unsere eigenen Publikationen haben wir hier auch verschiedene Literatur- und Filmtipps aus den Bereichen „Geschichte, Politik und Kultur Israels“, „Deutsch-israelische Beziehungen“„Deutsch-israelischer Jugendaustausch“ und „Gemeinsam erinnern“ für Sie zusammengestellt.

Über 60 Jahre deutsch-israelischer Jugendaustausch
Exchange-Visions.de

Auf der Internetseite Exchange-Visions.de kann die über 60-jährige Geschichte deutsch-israelischer Jugendkontakte nachverfolgt und entdeckt werden. Gleichzeitig sind die Besucher*innen der Seite dazu eingeladen, eigene Austauscherfahrungen in Form von Erlebnissen, Anekdoten und Bildern mit anderen zu teilen. Wir suchen auch Ihre Geschichten! Vielleicht haben Sie ja gerade freigewordene Zeit, die Sie dafür nutzen können, Ihr Austauschprojekt aus den vergangenen Jahren auf der Plattform einzutragen. Egal ob Fachkräfteprogramm, Freiwilligendienst oder Jugendbegegnung – teilen Sie Ihre Berichte, Erfahrungen, Erlebnisse, Anekdoten und Bilder mit Anderen. Bauen Sie mit an der digitalen Schaustelle Exchange-Visions.de!

Kultur- und Weiterbildungstipps vom ConAct-Team

Manchmal kann es in diesen Zeiten ganz gut tun, sich mit etwas anderem zu beschäftigen als den Nachrichten rund um das Corona-Virus. Aus diesem Anlass haben wir bei uns im ConAct-Team Kultur- und Weiterbildungstipps aus dem deutsch-israelischen Kontext gesammelt, die uns selbst angeregt haben. Vielleicht können auch Sie auf diese Weise Ihre Arbeitszeit und Freizeit zu Hause ein bisschen abwechslungsreicher gestalten und sich auf andere Art und Weise mit Israel beschäftigen als ursprünglich geplant.

„Unorthodox“ (Serie)
Ilira Aliai empfiehlt:

„Eine spannende Mini-Serie, die auf dem Buch „Unorthodox: The Scandalous Rejection of My Hasidic Roots“ von Deborah Feldman beruht. In dieser deutsch-amerikanischen Serie wird die Geschichte einer jungen chassidischen Jüdin erzählt, die von ihrer oppressiven Gemeinde in Williamsburg nach Berlin flieht. Bonus: Hierbei handelt es sich um die erste deutsche Produktion nach dem Krieg, die durchweg in Jiddisch gedreht wurde.“

Die Serie „Unorthodox“ ist beim Streaming-Anbieter „Netflix“ zu finden.

„Choose Your Passover Menu“ (Rezepte)
Rinat Avigur empfiehlt:

„Pessach kommt, und trotz der Krise bereitet sich jeder Haushalt in Israel auf das Seder (Pessach-Abendessen) vor. Mit diesen Rezepten aus der israelischen Tageszeitung Haaretz kann man Ideen für Pessach-koschere Gerichte sammeln und dadurch einen Überblick über die heutige israelische Küche gewinnen. Die Rezepte muss man natürlich nicht unbedingt an Pessach verwenden – auf der Liste sind tolle Gerichte für jedes Abendessen!“

Die Rezepte sind auf Englisch.

„Slicha al HaSche'ela – Entschuldigen Sie die Frage“ (Doku-Serie)
Niclas Cares empfiehlt:

„Slicha al HaSche'ela ist eine Sendung des staatlichen israelischen Senders Kan 11. Jede der Folgen bietet einen intimen Einblick in das Leben unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen in Israel. Dem fragenden Publikum und den Vertreter*innen der jeweiligen Gruppe wird der Raum geboten, mit Klischees aufzuräumen, über Fragen zu sprechen, die sonst vielleicht eher gemieden werden und Spannendes wie Alltägliches über das Leben der Protagonist*innen zu erfahren.“

Viele der Folgen finden Sie auf Hebräisch und Arabisch mit englischem Untertiteln auf Youtube. Einige haben wir Ihnen hier zusammengestellt:

„Stobbi und Horst“ (Podcast)
Rebecca Görmann empfiehlt:

„Vor zehn Jahren haben sich Hannah und Simone im Studium kennen gelernt und haben einige Zeit zusammen in Israel verbracht. In ihrem Podcast erzählen sie besonders gerne Alltags-Geschichten aus Israel, über Kaffeebestellungen, Raketenalarme und Supermarktkassen – Geschichten, die in den Nachrichten keinen Ort haben und die mich in meine eigene Zeit als Freiwilligendienstleistende in Israel zurückversetzen.“

„Stobbi und Horst“ hat eine eigene Website und kann in jedem beliebigen Podcatcher abonniert werden. In der Online-Bibliothek „Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen“ ist ein Zusammenschnitt zu hören.

„Deutschland und Israel 1945–1965. Ein neurotisches Verhältnis“ von Yeshayahu Jelinek (Sachbuch)
Jonas Hahn empfiehlt:

„Der israelische Historiker Yeshayahu Jelinek veröffentlichte bereits vor einigen Jahren eine historische Dokumentation zur frühen Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen. In seiner Publikation analysiert Jelinek die verschiedenen Aspekte der vorsichtigen Annäherung zwischen den beiden Ländern nach der Shoah, die im Jahr 1965 in der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel mündeten. Ein Abschnitt eines Kapitels widmet sich dabei auch der Geschichte der frühen deutsch-israelischen Jugendkontakte und der ersten Jugendaustauschprojekte. Bei dieser Publikation handelt es sich um eine umfangreiche Lektüre – vielleicht findet sich ja aber gerade in aktuellen Zeiten etwas mehr Lesemöglichkeit für dieses sehr interessante und äußerst aufschlussreiche Standardwerk.“

Die deutschsprachige Version des Buchs ist 2003 bei De Gruyter erschienen. Aktuell gibt es das komplette Buch im Rahmen der Open-Access-Initiative als kostenlosen pdf-Download

„Stop Antisemitismus“ (Website)
Falko Kliewe empfiehlt:

„Erkennen Sie Antisemitismus im Alltag? Und wissen Sie, wie Sie reagieren können? Die Website stopantisemitismus.de versammelt 35 Zitate aus dem deutschen Alltag – einige sind offen antisemitisch, andere versteckt. Hinter jedem Zitat finden Sie erklärt, was daran problematisch ist. Wie Sie in dem Moment reagieren könnten. Und wer Sie dabei unterstützt.“

Die Website ist eine Initiative der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Kooperation mit der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus

„Lügnerin“ und weitere Romane von Ayelet Gundar-Goshen (Buch)
Christine Mähler empfiehlt:

„Wer nicht vor Ort sein kann, muss sich die Atmosphäre des Lebens und Alltags in Israel auf anderem Wege einfangen. Eine wunderbare Möglichkeit hierfür sind die Bücher von Ayelet Gundar-Goshen: In vielfältigen Bildern beschreibt sie kurzweilig Orte und Menschen, die detailliert und tiefgründig in kürzester Zeit eine starke Präsenz in der eigenen Vorstellung entwickeln. In ihrem neuesten Buch LÜGNERIN formt die junge Nuphar ein Missverständnis zu einer Lüge. Alle Augen richten sich auf sie und im hellen Licht der Kameras blüht sie auf. Die Grenzen zwischen Richtig und Falsch scheinen zu verschwinden…

Der Roman ist 2017/18 bei Kein & Aber erschienen.

NÄCHSTE ConAct-TERMINE (vorläufig in Planung)

Diskursprojekt zum Umgang mit Antisemitismus
08.-12.06.2020 in Weimar

Youth Exchange Lab – Teil 1
15.-19.06.2020 in Deutschland

New Con-T-Acts Match-Making-Seminar 2020 – Teil 1
21.-26.06.2020 in Deutschland

 

English Version

Con-T-Act Newsletter 02/2020

Dear friends and partners of German-Israeli Youth Exchange in Israel,

We hope you are healthy and well! Due to the risk of infection with the Corona virus, all of our freedom of movement is currently restricted. This situation determines everyday life in Germany and Israel and also means that young people and educational professionals from both countries are currently unable to meet in exchange projects. We at ConAct are still there for you: We can be reached in the home office via e-mail or phone.

So this is a special edition of our newsletter – without reports of past events or invitations to future ones, as it would normally be.We just wanted to give a sign that in the current situation, the duration of which we cannot yet estimate, we would like to do as much as possible to support the links in the German-Israeli exchange and to strengthen existing cooperations. Just motion to us, if we can assist you with anything.

By the way: Perhaps you want to make your working hours and leisure time at home a little more varied? If you are interested in reading one of the many ConAct materials right now – you can also download them from our website.

We hope that the digital encounters of these weeks will resign soon in favor of human-to-human encounters!
In spite of everything, we wish you an energetic spring time – Happy Easter – Passover Sameach.
Stay healthy!

Your ConAct-Team

NEXT ConAct-DATES (provisionally planned)

Discourse Project on Dealing with anti-Semitism
June 08 to 12, 2020 in Germany

Youth Exchange Lab – part 1
June 15 to 20, 2020 in Germany

New Con-T-Acts Match-Making-Seminar 2020 – part 1
June 21 to 26, 2020 in Germany