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Shalom, ihr Verbündeten!

Bundesweite Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus

Mit 80 Kooperationspartnern, rund 150 Veranstaltungen überall in Deutschland und der bundesweiten Kampagne „Shalom Deutschland“ machen die Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus auf den alltäglichen Antisemitismus aufmerksam und fordern: Es reicht, Schluss mit den Sonntagsreden! Das gemeinsame Projekt der Amadeu Antonio Stiftung und des Anne Frank Zentrums fordert die gesamte Gesellschaft mit einer Kampagne zum entschlossenen Handeln gegen jede Form des Antisemitismus auf.

Das Jahr 2021 ist ein Festjahr, in dem 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland gefeiert wird. Doch zu jüdischem Leben gehört auch seit Jahrhunderten alltäglicher Antisemitismus. In diesem Jahr zeigte sich offener Judenhass und ein Hoch an antisemitischen Verschwörungsmythen im Kontext der Corona-Pandemie genauso wie antisemitische Eskalationen auf deutschen Straßen im Zuge des Nahostkonflikts. Auf israelfeindlichen Demonstrationen wurde Israel mit antisemitischen Bildern als Inbegriff des Bösen dargestellt und Juden der Tod gewünscht, vor Synagogen kam es zu Protesten und Ausschreitungen.

„Die diesjährige Kampagne will den Finger in die Wunde legen. Denn viel zu oft wird über Antisemitismus nur zaghaft gesprochen, wird er verharmlost oder umständlich beschrieben, obwohl er sich am Ende doch nur gegen jüdisches Leben richtet“, erklärt Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung. „Deshalb sagen wir bewusst provokant und mit jüdischem Selbstbewusstsein: ‚Shalom, ihr Aufarbeitungsweltmeister, ihr Verharmloser, Augenwischer oder Phrasendrescher. Es reicht!‘“

Zum 19. Mal findet diese bundesweit größte Kampagne gegen Antisemitismus statt. Durchgeführt werden sie von den Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus, die Teil des Maßnahmenkatalogs des Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus sind. Rund um den 9. Oktober, dem Jahrestag des Terroranschlags von Halle (Saale), und den 9. November, dem Jahrestag der Novemberpogrome, finden rund 150 Veranstaltungen statt, die für Antisemitismus sensibilisieren und über das Judentum aufklären. Darunter befinden sich Film- und Theatervorführungen, Stadtrundgänge und Zeitzeugengespräche sowie Vorträge und Workshops. In mehreren Städten werden Projektionen antisemitischer Vorfälle an öffentlichen Gebäuden durchgeführt, um sichtbar zu machen, was Juden tagtäglich ohne große Aufmerksamkeit und gesellschaftliche Empörung erleben.

Alle Infos zu den Bildungs- und Aktionswochen unter: www.shalom-deutschland.de

Für Rückfragen steht Ihnen das Organisationsteam zur Verfügung unter:
aktionswochen@amadeu-antonio-stiftung.de | 030 240 886 19

Die „Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus“ sind ein Projekt der Amadeu Antonio Stiftung in Kooperation mit dem Anne Frank Zentrum und werden gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus.

Quelle:Pressemeldung der Amadeu Antonio Stiftung

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