Am 12. Mai 1965 haben Israel und Deutschland diplomatische Beziehungen aufgenommen. In den vergangenen 55 Jahren sind die Beziehungen zwischen beiden Ländern eng und vielfältig und zu wichtigen Säulen der jeweiligen Außenpolitik geworden. Schon vor Aufnahme der diplomatischen Beziehungen waren erste junge Deutsche nach Israel gereist, um Brücken in die Zukunft zu bauen. Im Laufe der letzten 65 Jahre haben mehr als 600.000 junge Menschen aus Deutschland und Israel an Jugendaustauschprogrammen, Schülerbegegnungen und Freiwilligendiensten teilgenommen. Sie tragen viel dazu bei, dass sich die beiden Länder trotz der nationalsozialistischen Verbrechen an den europäischen Juden immer weiter annähern.

Unter dem von der israelischen Botschaft in Deutschland und der deutschen Botschaft in Israel gemeinsam gestarteten Hashtag #DE55IL versammeln sich in den sozialen Netzwerken nicht nur Jubiläumsgrüße und -glückwünsche, sondern auch eine Vielzahl an Veranstaltungen unterschiedlichster Organisationen, die im Jubiläumsjahr die Kontakte zwischen beiden Ländern in den Mittelpunkt stellen. Auch ConAct veranstaltet in diesem wichtigen Jahr für die Beziehungen beider Länder wieder bilaterale Veranstaltungen wie ein Youth Exchange Lab für junge Menschen, ein Match-Making-Programm für neue Partnerschaften und eine große Austauschkonferenz im späteren Verlauf des Jahres.

„An Ambassarorial Conversation“

Um das Jubiläum zu würdigen, sprachen am 12. Mai die Botschafter*innen beider Länder, Jeremy Issacharoff und Dr. Susanne Wasum-Rainer, über Geschichte und Gegenwart der Beziehungen und aktuelle Themen in Politik und Gesellschaft, moderiert von Journalist und Historiker David Witzthum. Die Videoaufzeichnung kann hier nachgeschaut werden!
Dabei sagte Issacharoff über den deutsch-israelischen Jugendaustausch: „Eine Sache, die ich für die Zukunft wirklich als wichtig erachte, besteht darin, die Jugendbeziehungen zwischen unseren Ländern noch stärker zu entwickeln. Meiner Meinung nach ist dies die wichtigste strategische Investition, die wir in die Zukunft der Beziehung tätigen könnten. […] Ich denke, wir sollten immens viel investieren.“