Am 22.06.2022 kamen rund 200 Austauschverantwortliche und junge Menschen aus Deutschland und Israel zusammen, um das 20-jährige Jubiläum von ConAct und die seither bestehende Kooperation mit der Israel Youth Exchange Authority zu feiern. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schickte seine herzlichen Grüße anlässlich des Jubiläums in einer Videobotschaft. Er dankte ConAct für die kontinuierliche Arbeit an der Ausweitung der deutsch-israelischen Jugendkontakte. Auch Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Aaron Sagui, amtierender Botschafter des Staates Israel, brachten in ihren Grußworten vor Ort ihren Dank für die Arbeit der letzten zwanzig Jahre zum Ausdruck.

Unter dem Motto "Towards a Green Future – German-Israeli Youth Exchange for Sustainability & Environment Protection" fand vom 21. bis 23. Juni 2022 die Deutsch-Israelische Generationenübergreifende Austauschkonferenz in Berlin statt. Rund 150 Fachkräfte der Jugend- und Bildungsarbeit kamen mit jungen Menschen zusammen, um sich den Themen Nachhaltigkeit, Klima und Umweltschutz zu widmen. Im Rahmen der Konferenz wurden erste wichtige Impulse für die Beschäftigung mit den komplexen Fragen rund um den Themenschwerpunkt gesetzt. Nun gilt es, die Inspiration von der Veranstaltung in die tägliche Arbeit zu tragen, Ideen weiterzudenken und gemeinsam neue Konzepte voranzubringen. 

Vom 16. – 20. Juni fand in Berlin der zweite Teil des Youth Exchange Labs mit jungen Menschen aus Israel und Deutschland statt. Die Projektideen, die einen Monat zuvor in Israel in kleinen Arbeitsgruppen konzipiert wurden, sind im zweiten Teil des Workshops weiterentwickelt und konkretisiert worden. Im Rahmen der Generationenübergreifenden Austauschkonferenz stellten die Teilnehmer*innen des Youth Labs Ihre Projekte erfahrenen Fachkräften vor. Nun geht es an die Realisierung der Projektideen! Bereits in den kommenden Monaten werden die ersten Projekte an den Start gehen – bis Ende 2023 sollen alle Projekte umgesetzt werden.

Für den 22. bis zum 24. November laden ConAct und die Israel Youth Exchange Authority Fachkräfte der Jugendbildung aus Deutschland und Israel zu der Konferenz “All Actual Life Is Encounter” (Martin Buber) –  Tackling Prejudice and Discrimination with Education, Encounter and Exchange ein. Die Tagung widmet sich der Frage, inwiefern persönliche Begegnungen im Rahmen von Jugendbegegnungen und Bildungsprogrammen zum Abbau von Vorurteilen beitragen und welche Potentiale der Jugendaustausch im Kontext diversitätsbewusster Bildungsarbeit mit sich bringt.

20 Jahre sind im Herbst 2021 vergangen, seit ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch im Jahr 2001 seine Arbeit aufnahm. Im Laufe der vergangenen 20 Jahre entstanden vielfältige Projekte, Kooperationen wurden aufgebaut, Programmformate entwickelt und Themenschwerpunkte bearbeitet. Der Jubiläumsfilm "ConAct – Gemeinsam Handeln. 20 Jahre Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch" gibt vielfältige Einblicke in 20 Jahre der begleitenden Arbeit im deutsch-israelischen Jugendaustausch. Film ab!

Im Rahmen des Projekts „Sichtbar Handeln!“ lädt ConAct aktive Fachkräfte der deutsch-israelischen Austauscharbeit vom 29. August bis 1. September 2022 nach Leipzig ein, um eigens entwickelte Methoden zur pädagogischen Thematisierung von Antisemitismus gemeinsam zu erproben und weiterzuentwickeln. Die Methoden greifen das Thema in seinen verschiedenen Facetten auf und können auf deutscher Seite bei der Vor- und Nachbereitung deutsch-israelischer Austausche eingesetzt werden.

Anmeldefrist: 25. Juli 2022. 

Nach dem Auftakt im April 2022 folgten im Mai und Juli zwei weitere Begegnungsreisen nach Israel, die im Rahmen des ConAct-Projektes „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus.“ stattfanden. Für die etwa 30 Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe sowie Bildungsarbeit aus Deutschland konnte somit der erste Teil des Projekts – eine Seminarwoche zur Geschichte und Aktualität von Antisemitismus – um das Moment der persönlichen Begegnung mit und in Israel ergänzt werden. Neben der Wissensvermittlung zur Geschichte Israels standen Begegnungen und Gespräche mit israelischen Jugendbewegungen im Mittelpunkt.

Am 9. und 10. Juni fanden die Informations- und Vernetzungstage der Internationalen Jugendarbeit in Bremen und Kiel statt. Das Angebot richtet sich an Träger der Jugendhilfe, Jugendgruppen und Gemeinden aus der Region. Auf dem Markt der Möglichkeiten hatten die Teilnehmer*innen Gelegenheit, neue und bereits erprobte Wege nach Frankreich, Griechenland, Israel, Polen, Tschechien und in die Türkei kennenzulernen. Außerdem wurde darüber informiert, was derzeit im deutsch-russischen Austausch noch möglich ist.

Im Rahmen eines Fachgruppenreffens tauschten sich Ende Mai 20 Expert*innen aus Wissenschaft, Bildungsarbeit, internationalen Jugendaustausch sowie aus der Gedenkstättenarbeit in Deutschland und Israel über Bildungsansätze gegen Rassismus und Antisemitismus aus. Dabei wurde besonders die Begegnungsarbeit in den Blick genommen. Welches Potenzial bietet sie Jugendlichen, um Vorurteile und diskriminierende Einstellungen kritisch zu hinterfragen? Die Ergebnisse des Fachgruppentreffens dienen der Vorbereitung einer bilateralen Fachkonferenz, die vom 22.–24. November in Berlin stattfinden wird.

MyGIX – The German-Israeli Exchange Network ist seit Kurzem um die Mapping-Funktion reicher! Mit der Kartenansicht wird es einfacher, das MyGIX-Netzwerk zu erkunden und andere Nutzer*innen aus der eigenen Region zu finden! Noch nicht auf MyGIX? Melden Sie sich heute noch an und laden Sie auch Ihre Kontakte in Israel ein! MyGIX ist das Netzwerk für alle, die sich für deutsch-israelischen Jugendaustausch begeistern – egal ob als Jugendliche*r oder Gruppenleiter*in. 

Zur Registrierung 

Neue Updates auf DINA.international! Sie können nun selbst entscheiden, ob Sie während Ihrer Videokonferenz in einem Café sitzen wollen, oder einfach nur Ihren Hintergrund verpixeln möchten. Außerdem befindet sich ein neuer Trainer*innenpool im Aufbau! Sie können nun in Ihrem Profil angeben, ob Sie als Trainer*in, Gruppenleiter*in oder Dolmetscher*in zur Verfügung stehen und ihre Kompetenzen und Interessen angeben. So lassen sich zukünftig Fähigkeiten und Kenntnisse in der Internationalen Jugendarbeit noch leichter zusammenbringen! 

Am 17. und 18. Mai 2022 führten die Fach- und Förderstellen der Internationalen Jugendarbeit zum zweiten Mal das Internationale BarCamp Digital Transformer Days durch. 53 Teilnehmende aus Deutschland, Frankreich, Tschechien, Polen, Griechenland und Ghana sowie 3 Referent*innen aus den USA, Argentinien und Tschechien gestalteten während der beiden Tage das partizipative Programm. Das gemeinsame Ziel: Austausch und Netzwerken zu digitalen Tools und Methoden, hybriden Settings, guter Praxis, innovativen Ideen und Herausforderungen in der digitalen Internationalen Jugendarbeit.

Ab sofort bietet ConAct wieder einem jungen Menschen die Möglichkeit, im Rahmen eines „Freiwilligen Sozialen Jahres im politischen Leben“ in die Arbeit der Koordinierungsstelle für den deutsch-israelischen Jugendaustausch hineinzuschnuppern. Zur Bewerbung eingeladen sind junge Menschen mit ersten Erfahrungen in einem internationalen Austauschprojekt oder mit Bezug zu Israel, aber auch andere Interessierte sind herzlich willkommen! Wir würden uns freuen, wenn Sie die Ausschreibung an interessierte Jugendliche aus Ihren deutsch-israelischen Austauschprojekten bzw. Ihrer Bildungs- und Jugendarbeit weiterleiten. Vielen Dank!

Wie kann ich DINA für Projekte und Ideen meiner Austauschorganisation nutzen? Und wie kann ich auf DINA mit meinem internationalen Partner in Kontakt bleiben und zusammenarbeiten? Diese und weitere Fragen werden bei der DINA-Schulung beantwortet, die von der Stiftung DRJA angeboten wird.

Die nächsten Termine sind:

DI 19.7 und DO 21.7 - jeweils von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Eine junge Frau überlebt in Berlin 1940 - 1945

Über 50 Jahre danach erzählt Marie Jalowicz Simon erstmals ihre ganze Geschichte. 77 Tonbänder entstehen – sie sind die Grundlage dieses einzigartigen Zeitdokuments. Offen und schonungslos schildert Marie Jalowicz, was es heißt, sich Tag für Tag im nationalsozialistischen Berlin durchzuschlagen: Sie braucht falsche Papiere, sichere Verstecke und sie braucht Menschen, die ihr helfen. Vergeblich versucht sie, durch eine Scheinheirat mit einem Chinesen zu entkommen oder über Bulgarien nach Palästina zu fliehen. Sie findet Unterschlupf im Artistenmilieu und lebt mit einem holländischen Fremdarbeiter zusammen. Immer wieder retten sie ihr ungewöhnlicher Mut und ihre Schlagfertigkeit – der authentische Bericht einer außergewöhnlichen jungen Frau, deren unbedingter Lebenswille sich durch nichts brechen ließ.

Marie Jalowicz Simon: Untergetaucht. Eine junge Frau überlebt in Berlin 1940–1945, S. Fischer Verlage: 2015, 416 Seiten, 13,00 Euro.

"Building and Gathering" was the motto of the 2004 youth camp in Hanover, in which 23 young people from Germany and Israel took part. The focus was on joint daily creative work on a floor mosaic: the motif "Jonah and the fish", which plays a role in all three religions, was created from natural-colored pebbles on a 6-meter diameter. Joint excursions, lectures and discussions with people from different backgrounds brought a variety of encounters: the group met with survivors of Nazi persecution as well as with Jews and Muslims living in Germany today.

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