Veranstaltungsarchiv

Regionalkonferenz für internationalen Austausch stößt auf große Resonanz

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„Austausch macht Schule“ – in Sachsen und Sachsen-Anhalt

„Wie kann internationaler Austausch besser gelingen?“ – „Wie können wir auch andere Kolleg*innen motivieren, sich für solche Projekte zu engagieren?“ Über 160 Lehrkräfte und Schulleitungen diskutierten diese und andere Fragen mit Schulbehörden, Kultusministerien und Trägern der internationalen Jugendarbeit aus Sachsen und Sachsen-Anhalt am 11. September auf der 3. Regionalkonferenz „Austausch macht Schule“ in Leipzig.

Eingeladen hatten die Initiative „Austausch macht Schule“, das Sächsische Staatsministerium für Kultus und das Ministerium für Bildung Sachsen-Anhalt. Die große Resonanz zeigte, dass Erfahrungsaustausche zu den Auslandsaufenthalten im Rahmen der schulischen Bildung, zu grenzüberschreitende Begegnungen und Schulpartnerschaften bei Schulen in beiden Bundesländern aktuell sehr gefragt sind.

Zur Eröffnung betonte Ralf Berger, Präsident des Sächsischen Landesamtes für Schule und Bildung, in seinem Grußwort, dass Teilnehmer*innen an Austausch- und Begegnungsprojekten lernen, „sich eine fundierte Meinung zu bilden statt Vorurteilen nachzuhängen, und sich und ihre Umgebung zu formen und zu gestalten, statt alles so hinzunehmen wie es ist. Austausch ist deshalb auch immer ein Beitrag zur politischen Bildung.“

Dr. Uwe Birkholz, Referent für Internationale und EU-Angelegenheiten im Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt, hob die Bedeutung von Schulen für den internationalen Austausch hervor: „Austausch ist Lernen am anderen Ort. Schulen müssen den Zugang zu jungen Menschen nutzen, um ihnen ein besseres Verständnis für andere Länder und Kulturen zu vermitteln. Und das kann man in der Regel nur über die eigene Anschauung.“

„Schulen müssen gestärkt werden, um internationalen Austausch zu ermöglichen“, betonte auch Bernd Böttcher, Leiter des Transferbüros der Initiative „Austausch macht Schule“. „Internationale Projekte und grenzüberschreitende Kooperationen können ein attraktives Bildungsangebot für Schüler*innen darstellen, mit dem wir gleichzeitig auch gesetzte Bildungsziele erreichen können. Die Unterstützung der Schulleitung ist hierbei entscheidend, daher freue ich mich besonders über das große Interesse der Leitungen an dieser Tagung.“

Angelegt war die Konferenz als Open Space. Alle Teilnehmenden konnten eigene Themen und Fragestellungen einbringen. Das Themenspektrum der über 20 Diskussionsrunden reichte von der Finanzierung solcher Kooperationen („Wie und wo findet man Förderungen und Unterstützung?“) über den Zugang zu jungen Menschen („Wie können wir auch Schüler*innenr nichtgymnasialer Schulen zu einem Austausch motivieren?“) bis hin zu organisatorischen Fragen („Wie gelingt die Zusammenarbeit mit Partnern außerhalb der Schule?“).

Nicht zuletzt waren viele an Anregungen für die Gestaltung einer Begegnung interessiert, etwa zu Sprachanimationen, die bei einer Begegnung mit Gleichaltrigen aus einem anderen Land auch diejenigen mitreißen, die mit Fremdsprachen bislang wenig anfangen können, und so Lust auf mehr bekommen. Doch auch die Lehrkräfte wünschen sich mehr Austausch: „Welche Formate/Möglichkeiten gibt es für internationalen Austausch zwischen Lehrkräften?“ lautete eine der anderen gestellten Fragen.  

Zum Abschluss des Tages wurden in einer offenen Diskussion die Ergebnisse im Plenum zusammengetragen. Die Ergebnisse der Konferenz stellen wichtige Anregungen für die weitere Arbeit der Initiative und der Ministerien dar. Auch zum Thema Austausch arbeiten die Veranstalter weiter zusammen. Vor allem die engagierten Diskussionen der Lehrkräfte und Schulleitungen zeigt, dass Schulen mit gezielter Unterstützung bereit sind, internationale Kooperationen zu einem selbstverständlichen Teil schulischer Bildung werden zu lassen.

Die Ergebnisse der Konferenz werden auf www.austausch-macht-schule.org/leipzig dokumentiert.


„Austausch macht Schule“ ist eine Initiative der Fach- und Förderstellen der internationalen Jugendarbeit und des Pädagogischen Austauschdienstes der Kultusministerkonferenz. Ihre Träger sind der Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch (AJA), ConAct Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch, das Deutsch-Französische Jugendwerk, das Deutsch-Polnische Jugendwerk, die Deutsch-Türkische Jugendbrücke, das Entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm ENSA von Engagement Global, die Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland IJAB, der Pädagogische Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz (KMK), die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch Tandem sowie UK-German Connection – Deutsch-Britische Schul- und Jugendbegegnungen.

Die Initiative und die Reihe der Regionalkonferenzen werden gefördert durch die Robert Bosch Stiftung und die Stiftung Mercator.

Foto © Austausch macht Schule/Jörg Bartusch
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