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Erfolgreich die Zukunft beratschlagt: Pilotprogramm für israelische Freiwillige in Deutschland wird konkret

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Ein neuer Schritt in der Bilateralität der deutsch-israelischen Jugendkontakte hat in der vergangenen Woche konkretere Formen angenommen: Mehr als 20 Vertreterinnen und Vertreter deutscher und israelischer Organisationen waren aktiv in die Planung der Pilotphase eines Freiwilligen-Programms für junge Israelis in Deutschland einbezogen. Wenn möglich, soll bereits im Jahr 2010 eine Gruppe mit 15 – 20 israelischen Freiwilligen zur Mitarbeit in Projekte der deutschen Zivilgesellschaft eingeladen werden. Das ist das Ergebnis des zweiten Zukunftsratschlags, zu dem ConAct, Beit Ben Yehuda und Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, mitgefördert von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, vom 21. – 26. Juni 2009 gemeinsam nach München, Berlin und Lutherstadt Wittenberg eingeladen hatten. 

Das bilaterale Fachprogramm zur Vorbereitung des Pilotprojekts war das zweite in einer Reihe von drei Seminaren, die dazu dienen soll, die Vorstellungen, Erwartungen und Möglichkeiten von unterschiedlichen Entsendeorganisationen aus Israel und Aufnahmeorganisationen in Deutschland miteinander in Einklang zu bringen. Nach einer ersten Sammlung von Ideen und offenen Fragen im Februar 2009 im Beit Ben Yehuda in Jerusalem konnten nun konkrete Formen und Inhalte des Dienstes in Deutschland diskutiert und verabredet werden.

Nachdem die Vertreter/innen der israelischen Entsendeorganisationen in Berlin und München mögliche konkrete Einsatzprojekte besichtigen konnten, diente das dreitägige Seminar in Wittenberg dazu, mögliche Partnerabsprachen zwischen interessierten deutschen und israelischen Trägern und inhaltliche Absprachen zu treffen.

Zum Abschluss des Seminars konnte ein Modell zur Durchführung des Pilotprojekts verabredet werden, das die unterschiedlichen Interessen kleiner und großer deutscher und israelischer Jugendverbände und Freiwilligenorganisationen berücksichtigt und gleichzeitig einen gemeinsamen Rahmen vorschlägt. So ist etwa angedacht, in Israel und Deutschland jeweils koordinierende Instanzen vorzusehen, die Rahmenabsprachen, rechtliche Bedingungen und Öffentlichkeitsarbeit für das Programm leisten. Auch soll in diesem Rahmen ein inhaltliches Begleitprogramm für die mitwirkenden Träger, Einsatzstellen und Freiwilligen angeboten werden, das die Spezifität des deutsch-israelischen Kontextes inhaltlich aufgreift. Gleichzeitig ist vorgesehen, die israelischen Freiwilligen in die jeweiligen, teilweise internationalen Freiwilligenprogramme der aufnehmenden Organisationen in Deutschland voll einzubeziehen.

Das Programm soll offen sein für kleine und große Träger und in der Pilotphase keine nachhaltig interessierten Träger aufgrund begrenzter struktureller oder finanzieller Möglichkeiten außen vor lassen.

Im Oktober 2009 ist das Abschlusstreffen der Seminarreihe in Jerusalem geplant. 

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