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„Sichtbar Handeln! Umgehen mit Antisemitismus in Jugend- und Bildungsarbeit“

Veranstaltungsarchiv

Methodentraining fand vom 29.–31. August in Leipzig statt

Im Rahmen des Projektes „Sichtbar Handeln! Umgehen mit Antisemitismus in Jugend- und Bildungsarbeit“ lud ConAct Fachkräfte aus Deutschland, die im deutsch-israelischen Jugendaustausch aktiv sind, zu einem Methodentraining nach Leipzig ein.

Drei Tage lang erprobte das ConAct-Team gemeinsam mit einer Gruppe von Gruppenleiter*innen und Teamer*innen deutsch-israelischer Bildungs- und Begegnungsprojekte aus ganz Deutschland pädagogische Methoden zu verschiedenen Facetten des Antisemitismus. Diese niedrigschwelligen Methoden wurden im Rahmen des Projektes entwickelt und sollen zukünftig für die antisemitismussensible Vor- und Nachbereitung deutsch-israelischer Begegnungsprogramme zur Verfügung stehen. Bevor die Handreichung Ende des Jahres veröffentlicht werden soll, wurden die verschiedenen Ansätze gemeinsam mit den Fachkräften auf Herz und Nieren geprüft.

Die Teilnehmer*innen des Methodentrainings setzten sich nicht nur mit verschiedenen Formen von Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart auseinander, sie hatten auch Gelegenheit, Einblicke in die jüdische Geschichte und Gegenwart Leipzigs zu gewinnen. So lernte die Gruppe das Kultur- und Begegnungszentrum „Ariowitsch-Haus e. V.“ kennen, welches ehemals ein jüdisches Altenheim war, enteignet und umgenutzt wurde und heute wieder ein Zentrum jüdischer Kultur ist. Auch eine Stadtführung im Leipziger Waldstraßenviertel zur Jüdischen Geschichte vor Ort stand auf dem Programm.

Das „Sichtbar handeln!“-Team gewann im Rahmen des Methodentrainings viele wichtige Impulse und Ideen für die Weiterentwicklung der Methodensammlung. Diese soll im November 2022 erstmals bei der Fachkonferenz „All Actual Life Is Encounter“(Martin Buber) – Tackling Prejudice and Discrimination with Education, Encounter and Exchange vorgestellt werden.

Mehr zum Projekt erfahren Sie unter: www.Sichtbar-Handeln.org.

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Das Modellprojekt „Sichtbar handeln! Umgehen mit Antisemitismus in Jugend- und Bildungsarbeit“ wird in den Jahren 2020–2022 aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus gefördert. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt die Weiterführung des Projektes durch eine ergänzende Förderung für neue Module und Projektbausteine. Das Projekt wird von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch in Kooperation mit der Israel Youth Exchange Authority realisiert.

Übung beim Methodentraining "Sichtbar Handeln!"
Methodentraining "Sichtbar Handeln!"
Kultur- udn Begegnungszentrum "Ariowitsch-Haus e. V." Leipzig
Projektlogo "Sichtbar Handen! Gegen Antisemitismus"
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