Projekt „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus.“ zu Gast auf den KonfiCamps
Was ist eigentlich Antisemitismus? Wo begegnet er mir? Wie leben Juden und Jüdinnen in Deutschland? Diese und andere Fragen diskutierte das Team von „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus.“ mit den jungen Teilnehmer*innen der bundesweiten KonfiCamps. Zu den im August von der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in Wittenberg ausgerichteten Camps waren rund 500 Teilnehmende aus ganz Deutschland angereist.
In zwei Workshops bot ConAct jungen Menschen im Alter von 12 bis 14 einen Raum, etwas über Antisemitismus zu lernen und die Perspektive von Betroffenen kennenzulernen. Die Teilnehmenden setzten sich anhand von Erfahrungsberichten jüdischer Jugendlicher mit Antisemitismus auseinander und überlegten zusammen, was man als Miterlebende*r in so einer Situation tun kann, um Solidarität und Zivilcourage zu zeigen. Durch kurze Filmausschnitte und ein Quiz erfuhren die Konfis zudem Neues über jüdisches Leben in Deutschland – etwa über jüdische Schulen oder den Gesangs- und Tanzwettbewerb „Jewrovision“. Deutlich wurde das große Interesse der jungen Menschen, mehr über jüdisches Leben in Deutschland zu erfahren, und der Wunsch, sich gegen Antisemitismus einzusetzen.
Mehr über das von ConAct realisierte Projekt „Sichtbar Handeln! Umgehen mit Antisemitismus in Jugend- und Bildungsarbeit“ erfahren Sie unter www.Sichtbar-Handeln.org.
Das Modellprojekt „Sichtbar Handeln! Umgehen mit Antisemitismus in Jugend- und Bildungsarbeit“ wird von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch in Kooperation mit der Israel Youth Exchange Authority und dem Council of Youth Movements in Israel seit 2020 realisiert. Im Jahr 2023 wird es aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.