Neue Horizonte für die Internationale Jugendarbeit in herausfordernden Zeiten
Wie wird die Jugendarbeit der Zukunft gestaltet sein? Welche Anliegen bewegen junge Menschen heute? Und mit welchen Formaten erreicht man sie am effektivsten? Diese Fragen standen im Zentrum der Beyond Borders Stakeholder Conference in Bonn. Organisiert unter anderem von der deutschen ERASMUS+ Nationalagentur, bot die Veranstaltung eine wertvolle Plattform für den Austausch zur internationalen Jugendarbeit zwischen Ländern der EU-Programme und Partnerstaaten.
Rund 100 Expert*innen, Koordinator*innen und Vertreter*innen der ERASMUS+ Nationalagenturen nahmen an der Konferenz teil, darunter auch ConAct – das Koordinierungszentrum für den Deutsch-Israelischen Jugendaustausch – in Begleitung von zwei Vertreterinnen der Internationalen Jugendarbeit aus Israel, vermittelt durch unseren Partner vor Ort, die Israel Youth Exchange Authority.
Israel als Partnerland. Als ERASMUS+ Partnerland spielte Israel eine zentrale Rolle in den Diskussionen über den Ausbau der Internationalen Jugendarbeit. Gemeinsam mit Vertreter*innen aus den Westbalkan-Staaten, der Östlichen Nachbarschaft und den Ländern des südlichen Mittelmeerraums wurden wesentliche Fragen zu Chancen und Herausforderungen der Zusammenarbeit beleuchtet.
Kooperationsprojekte für eine nachhaltige Jugendarbeit. Ein wesentlicher Schwerpunkt lag auf der Zusammenarbeit zwischen den EU-Programmländern und Partnerländern wie Israel, von der beide Seiten profitieren. Dabei wurden eingehend Fragen zu Finanzen, zur Verteilung von Verantwortlichkeiten sowie zur gemeinsamen Gestaltung von Formaten diskutiert. Die SALTO-Regionalzentren spielen hier eine Schlüsselrolle, indem sie stabile Partnerschaften fördern, die langfristig Kapazitäten aufbauen und die non-formale Bildungsarbeit stärken.
Blick in die Zukunft – Empfehlungen für die EU-Kommission. Derzeit werden Empfehlungen für die Europäische Kommission erarbeitet, die in den neuen ERASMUS+ Programmleitfaden einfließen sollen. Dabei wird untersucht, welche Programme sich bewährt haben, wo es Verbesserungsbedarf gibt und welche Themen und Kompetenzen angesichts der aktuellen Herausforderungen für Europa und seine Nachbarregionen im Mittelpunkt stehen sollten.