ConAct-News

Erstes Treffen des Beratungsgremiums im Projekt „Living Diversity in Germany and Israel“

Veranstaltungsarchiv

Bilaterales Beratungsgremium trifft sich in Tel Aviv

Am 13. Juli 2016 hieß das Koordinierungsteam des Projekts Living Diversity in Germany and Israel die Mitglieder des begleitenden Beratungsgremiums zum ersten Treffen in Tel Aviv willkommen. Das bilaterale Expert/-innengremium besteht aus zwölf ausgewählten Mitgliedern, jede/-r von ihnen Expert/-in auf ihrem/seinen Gebiet. Gemeinsam diskutierten und beleuchteten sie Aspekte von Diversität in beiden Ländern und tauschten ihre Ansichten und ihr Expert/-innenwissen zu demokratiefördernder Bildung aus.

In einer offenen Atmosphäre zeigten die Mitglieder des Gremiums ein großes Interesse an den individuellen Erfahrungen, dem reichen Hintergrundwissen und den arbeitsrelevanten Aspekten, die jede/-r von ihnen in das Treffen einbrachte.

Für die israelische Seite stellte Iddo Felsenthal dem Beratungsgremium die Hauptaspekte von Multikulturalismus und diversitätsbewusster Bildung in der israelischen Gesellschaft vor. Der Umgang mit Diversität ist heute mehr als je zuvor ein großes Thema in der Bildung und Jugendarbeit in Israel mit seiner reichen und vielfältigen religiösen, kulturellen und ethnischen Landschaft. Für die deutsche Seite präsentierte die Anti-Bias- und Diversity-Trainerin Žaklina Mamutovič das Diversitätskonzept aus einem theoretischen Zugang und führte die Gruppe außerdem in Anti-Bias-Bildung als ein Modell ein, das individuelle Unterschiede akzeptiert und zugleich Vorurteilen und Diskriminierung begegnet.

Im zweiten Teil des bilateralen Treffens stellten die Mitglieder des Beratungsgremiums in kurzen Beiträgen die Diversität und Ansätze diversitätsbewusster Bildung in ihren jeweiligen Organisationen und Projekten vor, so zum Beispiel der „Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus und „Dialog macht Schule“. Weitere Beiträge führten in das Thema Diversität aus der Perspektive körperlich oder geistig beeinträchtigter Menschen sowie den Identitätsdiskurs in der äthiopisch-jüdischen Gemeinde in Israel ein. Die Vorstellung dieser Projekte inspirierte weitere Diskussionen und Ideen zu Strategien, um Diskriminierung zu begegnen und eine inklusive Jugendarbeit zwischen beiden Ländern zu fördern.

Dieses fruchtbare Treffen war ein wichtiger Meilenstein zur weiteren Umsetzung des Projekts. Der theoretische Austausch, aber auch die Vorstellung aktueller Projekte im Feld diversitätsbewusster Bildung und Jugendarbeit beider Länder schärfte die Ziele des Beratungsgremiums, das sich in den kommenden zwei Jahren noch zwei weitere Male treffen wird, um das Projekt „Living Diversity in Germany and Israel“ zu begleiten. Dadurch sollen auch neue Erkenntnisse über Praktiken und konkrete Methoden gewonnen werden, die in den nächsten Schritten des Projekts Verwendung finden können.

Logo "Demokratie leben!" und Logo "Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend"
Newsletter Grafik

Newsletter

Anmeldung/Sign up

Partnerlogos-partnerpnggefördert
durch