Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freundinnen und Freunde im deutsch-israelischen Jugendaustausch,

wir sind schockiert und entsetzt über die terroristischen Angriffe der Hamas aus dem Gaza-Streifen auf Zivilist*innen im Süden Israels.
Wir sind fassungslos über zeitgleiche Angriffe durch Raketen auf Menschen und auf den Staat Israel.

Unsere Gedanken sind bei den angegriffenen, entführten und verletzten Menschen und ihren Familien.
Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Getöteten.
Unsere Gedanken sind auch bei denen, die als (junge) Soldat*innen abermals Israels Leben verteidigen müssen.
Unsere Gedanken sind bei den vielen israelischen Partner*innen und Freund*innen im Jugendaustausch zwischen Israel und Deutschland, mit denen wir eng verbunden sind.

In diesem Newsletter beziehen wir uns auf den Moment:

Wir unterstützen Partnerorganisationen im Jugendaustausch und Freund*innen in der Jugendarbeit vor Ort, die Spenden sammeln und freiwillige Hilfe für verletzte und vertriebene Familien aus den angegriffenen Orten in Israel leisten.

Wir bieten Anregungen und Beratung für Fachkräfte der Jugend- und Bildungsarbeit in Deutschland, die sich angesichts des gewalttätigen Konflikts im Nahen Osten und zunehmend antiisraelischer und antisemitischer Anfeindungen in Deutschland in ihrer pädagogischen Arbeit stark gefordert sehen.

Wir dokumentieren Stimmen von jungen Menschen im Austausch mit Beiträgen, die wir in der vergangenen Woche in den Medien sammeln konnten.

Wir informieren über aktuelle Möglichkeiten der Förderung im Rahmen von Absagen und Umplanungen von Austauschprojekten.

Wir ermutigen uns alle dazu, miteinander in Kontakt zu bleiben und die starken strukturellen und persönlichen Beziehungen hochzuhalten, die uns verbinden – ganz besonders jetzt in schwierigen Zeiten.
 
Für Fragen und Hilfestellungen stehen wir jederzeit zur Verfügung – ebenso für Anregungen und Ideen, was weiter zu tun ist.

Alle guten Wünsche

Ihr/Euer ConAct-Team
 

Nach den aktuellen Angriffen auf Israel ergeben sich Rückfragen zum Umgang mit Begegnungsprogrammen, die für die Herbstwochen 2023 geplant waren. Auf unserer Website finden Sie Informationen und Hinweise zu

• Verschiebung und Umplanung von Projekten
• Umgang mit Stornokosten für bereits gebuchte Flüge oder Unterkünfte
• Nachbereitungstreffen zur aktuellen Situation
• Mitteilung des israelischen Erziehungsministeriums.

Für Rückfragen oder weitere Beratungen zu Ihren Planungen im Deutsch-Israelischen Jugendaustausch stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.

Infolge der Terrorangriffe auf Israel kommt es in den letzten Tagen verstärkt zu Konfliktsituationen und Herausforderungen im pädagogischen Alltag. Sowohl Fachkräfte als auch junge Menschen sind damit konfrontiert, die Ereignisse angemessen zu thematisieren und sich mit den Folgen des Angriffs auseinanderzusetzen. Dabei kommt es oft zu antisemitischen Äußerungen und zu verzerrten Bildern von Israel und vom Nahostkonflikt. Das Team bei ConAct vom Projekt „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus.“ steht Fachkräften der Jugend- und Bildungsarbeit zur Seite und bietet folgende pädagogische Formate an:

• Weiterbildungsmöglichkeiten zum Umgang mit Antisemitismus im Arbeitsalltag in der Jugend- und Bildungsarbeit
• Weiterbildungsmöglichkeiten zum Umgang mit dem Nahostkonflikt im pädagogischen Raum
• Pädagogische Materialien für eine antisemitismussensible Bildungsarbeit
• Input und Austausch mit israelischen Partner*innen zu Bedeutungen der Ereignisse vor Ort in Israel
• Beratung und Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte zum Umgang mit Antisemitismus und Nahostkonflikt im Kontext des Angriffs auf Israel

Können wir weiterhelfen? Bitte melden Sie sich gerne.

Mit jungen Israelis ins Gespräch kommen und Anteilnahme zum Ausdruck bringen – das hatte sich die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus vorgenommen. Tatsächlich ließ sich dies kurzfristig einrichten: Eine Jugendgruppe des Austauschs zwischen SJD – Die Falken Hagen und dem Kibbuz Mashabe Sade waren zu Besuch in Berlin und trafen am Samstagnachmittag die Ministerin in ihrem Büro.

Nach den Angriffen der Hamas auf Israel haben sich weiterhin junge Menschen aus Deutschland und Israel im jeweils anderen Land aufgehalten. Gruppen aus Deutschland versuchten, die Rückreise aus Israel zu organisieren; Jugendliche aus Israel mussten ihren Aufenthalt in Deutschland kurzfristig verlängern. Gleichzeitig befanden sich auch junge Menschen aus Deutschland vor Ort in Israel, die gerade ihren Freiwilligendienst angetreten hatten. Die meisten sind inzwischen nach Deutschland und Israel zurückgekehrt.

Was haben diese jungen Menschen zu erzählen?
Wie haben sie die aktuelle Situation erlebt?
Wie gehen sie mit den Ereignissen um?

Kontaktdaten zur Deutschen Botschaft in Israel
Deutsche Botschaft Tel Aviv - Auswärtiges Amt (diplo.de)

Reise- und Sicherheitshinweise
www.auswaertiges-amt.de/de/service/laender/israel-node/israelsicherheit/203814

Krisenvorsorgeliste (ELEFAND)
Krisenvorsorgeliste (ELEFAND) - Auswärtiges Amt (diplo.de)

Antworten auf häufig gestellte Fragen
FAQ zu den aktuellen Entwicklungen in Israel - Auswärtiges Amt (diplo.de)

Telefonzentrale des Auswärtigen Amts: +49 30 5000 0

Dear colleagues,
dear friends in German-Israeli youth exchange,

We are shocked by the news showing the Hamas from Gaza attacking and murdering civilians in Israel.
We are fearful, knowing that at the same time life in Israel is endangered by rocket attacks, coming both from Gaza in the south and from Lebanon onto the north of Israel.

Our thoughts are with the attacked, kidnapped and injured people and their families. 
Our thoughts are with the families of the murdered children, youngsters, women and men, mothers and fathers.
Our thoughts are with the (young) soldiers, who have to defend the existence of the State of Israel once again.
Our thoughts are with all of you – our partners and friends in Israel – who we feel strongly connected to.

In this newsletter we refer to the very moment:

We support partner organizations in youth exchange and friends in youth work on the ground, who collect donations and provide voluntary help for injured and displaced families from the communities under attack in Israel.

We offer support and counseling for professionals in youth work in Germany, who feel strongly challenged in their educational work in the face of the violent conflict in the Middle East and the increasingly anti-Israeli and antisemitic hostility in Germany.

We present voices of young people in exchange with contributions which were published in the media during the past week.

We provide information about current funding options regarding cancellations and rescheduling of exchange projects.

We wish to encourage us all – let us stay in touch and let us hold on to the strong bonds we share – in difficult times even more.

Please let us know if there is any way in which ConAct can be of help – both for partner organizations in Israel and in Germany.

All good wishes

Your ConAct Team

As a result of the terror attacks on Israel, conflict situations and challenges in everyday educational work have increased in recent days. Both professionals and young people are confronted with addressing the events appropriately and dealing with the aftermath of the attacks. In consequence, antisemitic statements and distorted images of Israel and the Middle East conflict surface more and more frequently.
The ConAct team of “Acting Against Antisemitism!” supports professionals in youth work and education and offers the following educational formats:

• Training programs for addressing and dealing with antisemitism in everyday youth work and education
• Training programs for addressing the Middle East conflict in the educational context
• Educational materials and resources to challenge antisemitism
• Input and exchange with Israeli partners on the situation in Israel
• Consulting and training for teachers on dealing with antisemitism and the Middle East Conflict in the context of the attack on Israel

How can we assist you? The team of ConAct in the project “Acting Against Antisemitism in Youth Work and Education!” is available for questions and consulting: www.acting-against-antisemitism.org.

In light of the terrible attacks on Israel, the Federal Minister for Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth, Lisa Paus, had wished to talk to young Israelis and express her sympathy. In fact, this was arranged at short notice: A youth group of the exchange between SJD – Die Falken Hagen and Kibbutz Mashabe Sade were visiting Berlin and met the minister in her office on Saturday afternoon. The young people from the south of Israel gave varied answers to the questions of the minister about how their families are doing, what they heard from home, how they will probably spend the next weeks. Their answers showed that they had a good time together, despite the worrying news from home, and that they are now happy to be back home with their families soon. They told that in the meantime more than 300 people, who had to flee from the attacked places in the south of Israel, had been taken in at the guest house of their kibbutz. The young people added that they want to help these families when they are back home.

ConAct – Coordination Center German-Israeli Youth Exchange had organized the meeting at short notice and thanks the Minister for her interest and for her support of German-Israeli Youth Exchange!