Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freundinnen und Freunde im deutsch-israelischen Jugendaustausch,

der Krieg der Hamas gegen Israel und der Schmerz aller von den Angriffen betroffenen Freund*innen und Partner*innen in Israel machen keine Pause, weil anderen Orts in der Welt Feiertage anstehen. Wir legen deshalb keine Pause ein in unserer Anteilnahme an Trauer und Verzweiflung. Wir hoffen fest darauf, dass mit dem neuen Jahr auch neue Energien für das Leben kommen werden.

Mit diesem Gruß zum Jahresende 2023 berichten wir kurz von den Aktivitäten der letzten Wochen, die ganz im Zeichen der aktuellen Situation standen:

Mit der Initiative „WE ARE CONNECTED. German-Israeli Youth Exchange in Support for Israel“ laden wir alle Menschen und Organisationen im Feld der Jugendkontakte ein, ihre Verbundenheit mit den Menschen in Israel zu zeigen und Unterstützung für die israelische Zivilgesellschaft zu leisten. Nach der Auftakt- und Gedenkveranstaltung im Dezember werden im neuen Jahr 2024 verschiedene Aktivitäten Zeichen der Verbundenheit setzen – immer in enger Zusammenarbeit mit der Israel Youth Exchange Authority und dem Council of Youth Movements in Israel. WE ARE CONNECTED.

Mit verschiedenen Workshop- und Seminarangeboten sind Kolleg*innen des Teams „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus.“ unterwegs, um in der aktuellen Situation Gesprächs- und Bildungsräume zu öffnen. Mit der Online-Gesprächsreihe „Nach den Angriffen auf Israel – Stimmen aus Jugendarbeit und Gesellschaft“ haben wir über die letzten 6 Wochen hinweg wichtige Eindrücke aus Israel gewinnen können.

Der Gemischte Fachausschuss für den Deutsch-Israelischen Jugendaustausch kam zu seiner jährlichen Sitzung in Berlin zusammen und empfahl mehr als 350 Begegnungsprojekte zur Förderung im Jahr 2024. Die gute Nachricht ist zudem: Für das kommende Jahr werden deutlich mehr Mittel für den Austausch zur Verfügung stehen. Wir werten dies als Mut machendes Zeichen für das Jahr 2024!

Wir senden herzliche Grüße & gute Wünsche zum Jahresende
Ihr/Euer ConAct-Team
 

Die Initiative WE ARE CONNECTED. lädt deutsche Partnerorganisationen und junge Menschen aus Jugend-, Schul- und Freiwilligenaustauschprojekten ein, mit israelischen Partnerorganisationen und Freunden intensiv in Kontakt zu bleiben. „Wir sind verbunden. Das ist ein Statement. Eine Feststellung. Eine Versicherung. Eine Zusage. Eine Bekräftigung der tiefen und vielfältigen Verbindungen zwischen jungen Menschen und Menschen aller Generationen aus Deutschland und Israel“, so Christine Mähler, die Leitung von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch zum Auftakt der Initiative „WE ARE CONNECTED.“.

Auf der diesjährigen Sitzung des Gemischten Fachausschusses für den Deutsch-Israelischen Jugendaustausch standen der Schmerz und die Trauer der israelischen Mitglieder der Delegation und ihrer deutschen Kolleg*innen über die Angriffe auf Israel am 7. Oktober im Mittelpunkt.

Für das Jahr 2024 gibt es gute Nachrichten: Die Fördermittel für den Deutsch-Israelischen Jugendaustausch, die im Kinder- und Jugendplan des Bundes jährlich in Höhe von 2,3 Mio Euro bereitgestellt werden, wachsen sichtbar. Der Betrag von bisher 2,3 Mio Euro wurde verdoppelt: Im Jahr 2024 werden nun 4,6 Mio Euro für Begegnungsprojekte im Deutsch-Israelischen Jugendaustausch und für deutsch-israelische Fachkräfteprogramme zu Themen der Jugendhilfe zur Verfügung stehen.

Auf Einladung der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e. V. sprachen am 4. Dezember die Bildungsreferent*innen des ConAct-Projekts „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus.“ zu den Auswirkungen des Krieges in Nahost auf den deutsch-israelischen Jugendaustausch und informierten zur Problematik von israelbezogenem Antisemitismus.

Vom 28. bis zum 30. November entiwckleten die Teilnehmenden des Fachseminars von ConAct „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus. Wissenstransfer in die Praxis“ in Kassel Projekte für ihren pädagogischen Arbeitsalltag. Leitend waren zum einen, die bisherigen Lernerfahrungen aus dem Projekt „Sichtbar Handeln! Gegen Antisemitismus.“ konkret und praktisch umzusetzen. Zum anderen war zentrales Anliegen, gelingende pädagogische Formate zu erarbeiten, die die Folgen des Terrorangriffs auf Israel angemessen mit Jugendlichen thematisieren.

Bereits wenige Tage nach den Angriffen der Hamas auf Israel lud ConAct Fachkräfte im Deutsch-Israelischen Jugendaustausch zu einer aktuellen Stunde mit Partner*innen vom Verband der Israelischen Jugendbewegungen ein. Hierbei wurde der Bedarf und das Interesse deutlich, in dieser Krisenzeit im engen Austausch miteinander und mit ConAct zu stehen und Stimmen aus Israel zu hören. Vor diesem Hintergrund fand in den letzten Wochen eine Reihe digitaler Angebote von ConAct mit Menschen aus der israelischen Jugendarbeit und Gesellschaft statt.

Am 23. November organisierte ConAct ein Treffen mit Polly Bronstein, der Geschäftsführerin von „The One Hundred Initiative“, die auf vielfältige Weise in politische und zivilgesellschaftliche Prozesse eingebunden ist.

Am 30. November fand ein Gespräch ein Treffen mit Vertreter*innen der israelischen Jugendbewegungen statt, die sich seit dem Angriff der Hamas auf Israel um die Überlebenden und Evakuierten kümmern.

Zuletzt beleuchtete der Reiseleiter, Pädagoge und Historiker Uriel Kashi am 19. Dezember die historische Entwicklung des Gazastreifens und stellte zentrale Akteure wie die Hamas und die Kassam-Brigaden vor.

Das nächste Gespräch ist im neuen Jahr am 18. Januar 2024 geplant.

Der brutale terroristische Angriff der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung am 7. Oktober 2023 und der daraufhin ausgerufene Krieg in Israel sowie dem Gazastreifen hat auch in Deutschland Auswirkungen – zumal für die Jugend- und Bildungsarbeit. Es kommt vermehrt zu Konfliktsituationen und aufgeheizten Diskussionen. ConAct und andere Bildungseinrichtungen bieten Fachkräften der Jugendhilfe verschiedene pädagogische Formate an, um angemessen auf die herausfordernde Situation zu reagieren.

Mit dem Fachtag „Israel, Nahost, Antisemitismus – wie umgehen mit den pädagogischen Herausforderungen nach dem Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober?“ lädt ConAct Fachkräfte der Jugend- und Bildungsarbeit in Sachsen-Anhalt nach Lutherstadt Wittenberg ein. Am 30.01.2024 können sie sich tiefgehender mit den bestehenden pädagogischen Herausforderungen vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Israel und der Hamas auseinandersetzen. Um Anmeldung bis 15.01.2024 wird gebeten.

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ConAct und die Israel Youth Exchange Authority laden zur Teilnahme am Match-Making-Programm 2024 ein. Das Programm vermittelt Partnerorganisationen für den deutsch-israelischen Jugendaustausch und begleitet die neuen Partnerschaften im Aufbau ihrer Projekte.

Dear colleagues
Dear friends in the German-Israeli youth exchange,

Hamas' war against Israel and the pain of all friends and partners in Israel affected by the attacks do not pause because there are holidays elsewhere in the world. We therefore do not take a break in our empathy for grief and despair. We firmly hope that the new year will also bring new energy for life.

As 2023 comes to a close, we would like to briefly report on the activities of the past few weeks, which have been dominated by the current situation:

With the initiative "WE ARE CONNECTED. German-Israeli Youth Exchange in Support for Israel", we invite all people and organizations in the field of youth contacts to show their close ties with the people of Israel and to provide support for Israeli civil society. After the opening and commemorative event in December, various activities will set an example of solidarity in the new year 2024 – always in close cooperation with the Israel Youth Exchange Authority and the Council of Youth Movements in Israel. WE ARE CONNECTED.

Colleagues from the "Acting Against Antisemitism." team are on the ground to open up spaces for discussion and education in the current situation. With the online discussion series "After the Attacks on Israel – Voices from Youth Work and Society", we have been able to gain important impressions from Israel over the last 6 weeks.

The Mixed Commission for German-Israeli Youth Exchange held its annual meeting in Berlin and recommended more than 350 exchange projects for funding in 2024. The good news is that significantly more funding will be available for exchanges in the coming year. We see this as an encouraging sign for 2024!

We send our best wishes for the end of the year
Your ConAct team

The WE ARE CONNECTED. initiative invites German partner organizations and young people from youth, school and volunteer exchange projects to stay in close contact with Israeli partner organizations and friends. "We are connected. That is a statement. A declaration. An assurance. A commitment. An affirmation of the deep and diverse connections between young people and people of all generations from Germany and Israel," said Christine Mähler, the head of ConAct - Coordination Center for German-Israeli Youth Exchange at the launch of the "WE ARE CONNECTED." initiative.

It encourages people to send visible signs of connection, support aid projects and develop fundraising ideas. The initiative was officially presented at an event in Berlin on the evening of December 5. In addition to musical contributions and greetings from representatives of the Israeli embassy and the Federal Ministry of Youth, eyewitness accounts from survivors and a memorial prayer "Yiskor" for those murdered in the attacks on October 7, 2023 were read out by representatives of Israeli youth movements.

The activities of youth movements in the current war situation in Israel also took center stage. One of the actors actively involving young people to help others is the Council of Youth Movements in Israel. The youth movements offer support to the families of the victims in various ways: They organize recreational activities for children and teenagers, they offer school lessons, they provide logistical help and emotional support to people of all ages in more than 100 locations where the victims are currently staying. The key objective of the WE ARE CONNECTED. is to give these aid projects a platform and to make the bond between the partners in Germany visible and tangible.

An first overview of the work of the youth movements in Israel and initiatives to support the Israeli partners from Germany can be found on the website of the initiative:

At this year's meeting of the Mixed Commission for German-Israeli Youth Exchange, the pain and grief among the Israeli members of the delegation and their German colleagues over the attacks on Israel on October 7 were at the center of attention.

Chaired by Thomas Thomer, Federal Ministry for Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth, and Naftali Dery, board member of the Israel Youth Exchange Authority, the representatives of the structures involved in extracurricular youth exchanges between Germany and Israel shared their dismay and bewilderment at the events. During the two days of the meeting, the concern for the kidnapped and the fate of the bereaved of the terrorist attacks was intensively shared. They discussed the current challenges and new developments that the events have brought for the youth exchange. This involved the German Federal Youth Council and the Israeli Council of Youth Movements, the Histadrut trade union, as well as representatives of the cities and municipalities, the federal states, the German Sports Youth and the Association of Israeli Sports. This year, the new Head of Public Relations at the Israeli Embassy in Berlin, Anan Zen, also attended the opening of the meeting and welcomed the committee to Berlin.

Just a few days after the Hamas attacks on Israel, ConAct invited experts in German-Israeli youth exchange to a live discussion with partners from the Council of Youth Movements in Israel. At the meeting, it became clear that there was a need and interest in maintaining a close exchange with each other and with ConAct during this time of crisis and in hearing voices from Israel. In this context, ConAct was holding a series of digital events with people from Israeli youth work and society over the past weeks.

On 23 November, ConAct organized a meeting with Polly Bronstein, the managing director of "The One Hundred Initiative", which is involved in political and civil society processes in a variety of ways.

On November 30, a meeting was held with representatives of Israeli youth movements that have been taking care of survivors and evacuees since the Hamas attack on Israel.

Most recently, on December 19, the tour guide, educator and historian Uriel Kashi shed light on the historical development of the Gaza Strip and introduced key players such as Hamas and the Kassam Brigades.

A volunteer service with ConAct offers engagement in the exciting field of international youth work between Germany and Israel as well as the participation and involvement in running projects for professionals and young people (seminars, events, exchange programs etc.). Each volunteer creates an own project within the scope of our activities and implements it throughout the volunteer year. The work of the volunteer takes place mostly in the ConAct office in Lutherstadt Wittenberg, which will be the home for the ConAct volunteer.

ConAct and the Israel Youth Exchange Authority are inviting organizations to participate in the Match-Making Program 2024. The program connects partner organizations for the German-Israeli youth exchange and accompanies the new partnerships in the development of their projects.

The two-part seminar will bring together the German and Israeli partner organizations that have already been "matched" based on the wishes expressed before. The aim is to get to know each other personally and to plan initial encounter projects together. The first planning is facilitated by information on content, financing and educational design of the programs. The seminars consist of a joint session in Ramat Gan and Berlin, respectively, as well as on-site visits to the institutions of the respective new exchange partners.

Please note: The seminar consists of two parts:

1st part: March 10–15, 2024 in Israel (planned)
2nd part: June 2–7, 2024 in Germany (planned)

Participation in both parts of the program is mandatory.